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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 58. Bd., Nr. 2
Es wird dabei in der Regel G 1000 aus der Bodenkarte gewonnen, indem ein
Druckunterschied von 5 mb einem Geopotentialunterschied für die 1000 mb*
Fläche von 40 gdm gleichgesetzt wird.
^ioco (P- 1000) -40
G = y
P ist dabei der Luftdruck in Meereshöhe in mb. Die in dieser Gleichung ent*
haltene Ungenauigkeit ist zu ersehen aus dem Aufsatz von Scherhag: Die
Entstehung der im „Täglichen Wetterbericht“ der Deutschen Seewarte veröffent*
lichten Höhenwetterkarten und deren Verwendung im Wetterdienst, M. Z.
Januar 1936.
Die für die Auswertung der Höhenaufstiege maßgebenden Bjerknes*Tafeln
genügen der Gleichung:
3. 4G^(t) = 4 0^(0) (1+273)-
Durch Einsetzung der Gleichungen 2 und 3 in 1 ergibt sich:
4. G x =
(P—1000)-40
4G X
,(0) (l + 273 ) •
3 * “ ^1000 ’
ln dieser Gleichung werden nun die für einen festen Wert von xa) konstanten,
b) veränderlichen Werte gruppenweise in einer vorläufigen Endgleichung zusammen*
gezogen:
t
5. G* = - 8000 + 4 G* (0)
8 P
4 pX
273 1000
(0))-
Abschnitt B:
Es wird nunmehr untersucht, für welche Druckfläche (x mb), sich der errcchnete Wert
des Geopotentials in gleicher Weise ändert,
a) wenn die virtuelle Mitteltemperatur der Schicht zwischen 1000 und x mb
um 1° zunimmt, bzw.
b) wenn der Bodendruck sich um 1 mb erhöht,
wenn also nach Gleichung 5
6 a) CA + (8000 - A Gj 000 (0)) = 8 P + ■ A G* l<j00 (0);
6b) G' x + (8000 - A G; ooo (0)) = 8 (P + 1) + 2*3 • 4 G X 0M (0).
Daraus folgt:
7 - 273 A G iooo (°) = 8 und
8. 4 0^(0) = 2184.
Nach Gleichung 8 liegt die Fläche mit dem gesuchten Druck x bei 0° virtueller Mittel*
temperatur zwischen x und 1000 mb 2184 gdm über der 1000 mb*Fläche.