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Full text: 58, 1938

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte usw. — 58. Band, Nr. 1 
und oft taube Kolben. Dieser Mais ist sehr leicht im Gewicht, von geringer Qualität und findet schlechten Ab 
satz. Durch Frost beschädigter Mais ist sofort erkennbar. 
28 26 27 28 29 30 31 
25 26 27 28 29 30 * 
Fig. 27. 
In Fig. 27 53 wird das Auftreten der ersten Herbstfröste im Maisdreieck angegeben. Mit Ausnahme von 
vier kleinen Gebieten, in welchen der erste Frost vom 21. April an einsetzt, erhalten die wichtigsten Maisdistrikte 
und der größte Teil des Maisdreiecks den frühesten Herbstfrost in der Zeit vom 1. bis 10. Mai. Nach dem Nord 
osten, Nordwesten und Westen des Maisdreiecks hin setzt der erste Frost später ein. 
cc) Die Dauer der frostfreien Zeit. 
Von der Dauer der frostfreien Zeit hängt ab: 
1. Die Auswahl der zu pflanzenden Maissorte. 
a) Die frühen Sorten wie Weißer Kango, Kleiner Buschmann, „King of the Earlies“ und der Brotmais 
brauchen 90 bis 120 frostfreie Tage. 
b) Die Mittelsorten wie Natal Acht Reihen, Gelber Kango, Iowa Silver Mine, Amerikanischer weißer Flint 
und Großer Buschmann benötigen 120 bis 140 Tage. 
c) Die späten Sorten wie Golden Beauty, Hickory Horsetooth und Potchefstroom Perle fordern 140 bis 
150 Tage. 
d) Die sehr späten Sorten wie Natal Weißer und Gelber, Ladismith weißer, Deutscher Gelber und Hickory 
King brauchen 150 und mehr frostfreie Tage 54 . 
In Gebieten mit einer kurzen frostfreien Zeit können also nur die frühen Sorten angebaut werden. 
2. Die Dauer der Aussaatzeit, d. h. der Zeitpunkt, bis zu dem der Mais gesät werden kann, um 
noch, bevor die Herbstfröste einsetzen, richtig zur Reife zu gelangen. 
In der Fig. 28 ist die Zahl der frostfreien Tage im Maisdreieck angegeben. Das ganze Maisdreieck, mit 
Ausnahme eines kleinen Teiles von Thaba’Nchu in der südlichen Spitze, verfügt über eine durchschnittliche 
frostfreie Zeit von 210 und mehr Tagen. Der größte und auch der wuchtigste Teil des Maisdreiecks hat eine 
frostfreie Zeit von 220 bis 230 Tagen. Hiervon weichen die folgenden drei Gebiete ab. 
1. Die nordöstliche Spitze. Das sind Teile der Distrikte Standerton, Bethal, Ermelo und Wakker- 
stroom, die eine kürzere frostfreie Zeit von 210 bis 220 Tagen haben, weil die letzten Frühjahrsfröste 
später aufhören und die ersten Herbstfröste wieder früher einsetzen als im übrigen Teil des Maisdreiecks 
(vgl. Fig 26 und 27). 
63 Nach der von der Meteorologischen Warte, Pretoria, herausgegebenen Union-Frostkarte. 
64 Leppan, H. D. and Bosman, A. M.: “Field Crops in South Africa”, S. 85.
	        
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