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Full text: 49, 1930/1931

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 4!l. Bd. Nr. 3. 
Tabelle 7. Temperatur-Messungen auf der Rückfahrt vom Pilot-Fjord. 
Zeit 
Tempi 
trocken 
>ratur 
feucht 
R.F.% 
Wasser- 
temp. 
13.36 BZ (17.36 MEZ) 
Abfahrt vom Landeplatz 
13.43 
7.0° 
2.2° 
13.45 
6.6° 
2.2° 
13.51 
6.7° 
5.3° 
81 
2.8° 
13.56 
6.4° 
5.0° 
81 
3.1° 
Passieren die Küstenlinie 
14.03 (18.03) 
14.05 
5.4° 
6.0° 
4.4° 
5.6° 
86 
94 
2.0° 
1.9° 
1 gestrandete Eisberge 
| in nächster Nähe 
14.07 
5.2° 
4.0° 
83 
2.1° 
14.09 
4.6° 
3.8° 
88 
2.0° 
14.11 
4.1° 
3.4° 
90 
1.4° 
14.21 
4.9° 
4.1° 
88 
2.2° 
13.00 \ 
6.3° 
2.8° 
14.00 ( auf „Meteor“ 
5.9° 
2.6° 
15.00 ) 
5.8° 
2.4° 
Um 20 h BZ (23 h MEZ) wird, etwa im Breitenkreis von Reykjavik, auf E-Kurs gegangen. Bild 26 Taf. 7 
gibt den Blick auf die Küste kurz nach dem Abdrehen wieder mit Föhnaufheiterung über Land. Noch 
am nächsten Vormittag 04 h BZ (07 h MEZ) sind die höchsten Bergspitzen in der Gegend von Umivik auf 
etwa 110 sml (!) zu sehen. Um 24' 1 BZ (07 h MEZ) ist die Grenze des kalten Ostgrönlandstromes zum 
letzten Mal überschritten, der letzte Eisberg wird am 24.8. 0.30 11 BZ (03.30 11 MEZ) gesichtet. Der Tempe 
ratur-Ubergang ist bereits in Abb. 20 dargestellt. Es herrschte dabei sehr gute Sicht. Im übrigen 
bestand am 24. 8. niedere str-cu-Bewölkung, durchweg 10/10 in 200 m Höhe, mit vereinzelten Regen 
schauern und frischem N-Wind (St. 6). 
Sonnabend, 25. August. BZ — MEZ — 3 1 '. 
Das Rückseiten-Wetter des Vortages hält unter dem Einfluß einer westlich von Island liegenden aus 
gedehnten Depression noch an. Es findet sich notiert: „Vormittag dauernd niedere ni und str-cu, zeit 
weise Sprühregen, gute Sicht (>20km).“ 13.15 MEZ „Regenstreifen im SE; die str-cu-Decke lockert 
sich wenig, leichte cu-Bildung setzt ein.“ Und schließlich 18.30: „In WSW (achteraus) hat sich aus ni 
ein c u - n i gebildet, am Horizont Regen. Am Rand des cu-ni allseitig Entwölkung durch absteigenden 
Luftstrom. 18.00 vorübergehend Temperatursprung. DurchgangeinerFront?Es wird zunehmend 
ruhiger.“ 
Abb. 23 gibt hierzu das Thermo-Hygrogramm, Abb. 25 die Temperaturen von Mast, Hütte und 
Wasser sowie den geschätzten Wind. Zur Kurve von Temperatur und 
rel. Feuchte muß bemerkt werden, daß diese demselben Registrierblatt 
entstammen, die zeitliche Zuordnung also bis auf etwa 1/2 mm im Maßstab 
der Zeichnung gesichert ist, unabhängig von Unregelmäßigkeiten des 
Uhrganges. Dies ist hier wichtig, da sofort auffallender Weise zwar die 
Temperaturzacke gegen 18 h MEZ einigermaßen genau mit der Zacke der 
Feuchtekurve zusamrnenfällt, während etwa zwei Stunden später Tempe 
ratur- und Feuchte sprung um fast l h auseinanderliegen. Die genaue 
Abb. 23. Temp. und R. Feuchte zeitliche Zuordnung würde naturgemäß bei getrennten Instrumenten für 
25. August 1928, 15—21 h MEZ. Temperatur und Feuchte viel unsicherer sein.
	        
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