W. Brennecke: Die ozeanograpliischen Arbeitender Deutschen Antarktischen Expedition 1911—1912. fi3
Mittags-Position
Oberflächen-Temperatur
Mittags-
Position
Oberfiächen-Temperatur
S-Bi\
W-Lg.
4a
8a
12a
4p
8p
12p
S-Br.
W-Lg.
4a
8a
12a
4p
8p
12p
1913
o /
0 /
1913
O !
0 /
7. 2.
53 4
54 0
7.3
6.9
6.7
6.9
6.3
5.8
* 25. 3.
47 12
31 56
8.0
8.6
8.2
8.8
8.2
7.5
8.
55 28
51 18
5.6
5.6
5.1
4.2
4.8
5.2
26.
46 5
28 39
7.8
8.0
8.5
8.8
8.8
8.7
9.
56 57
50 42
4.4
4.7
4.3
2.4
2.2
2.2
27.
46 12
26 32
8.2
7.8
7.5
8.0
7.3
7.0
10.
58 37
47 44
2.2
1.7
1.9
2.0
1.4
1.4
28.
48 4
28 41
6.8
6.9
6.4
6.0
6.0
6.0
11.
2p Ankunft
0.5
0.4
29.
45 53
31 49
6.5
7.0
8.0
8.4
7.4
7.8
III.
Süd-Orknevs — Süd-Georgien.
30.
44 19
32 30
8.0
8.0
8.7
9.2
9.3
9.2
16. 2.
60 26
43 51
0.0
0.8
0.7
1.0
1.0
31.
42 25
34 53
10.8
10.2
10.5
12.0
13.8
14.8
17.
60 1
41 52
0.8
0.8
0.0
0.8
0.7
0.4
1. 4.
41 31
37 34
14.8
14.8
14.7
16.8
16.3
16.6
18.
58 27
40 51
0.8
1.0
1.5
1.9
1.5
1.4
2.
41 1
40 1
16.0
16.3
16.6
16.6
14.5
15.0
19.
56 29
39 8
1.2
1.2
1.4
1.8
1.8
2.1
3.
40 9
42 23
15.0
14.8
14.8
14.5
15.5
17.2
20.
54 25
38 10
2.1
2.5
3.0
3.2
3.2
4.
39 7
44 33
17.0
18.0
20.2
—
20.5
19.5
21.
10ain G
rvtwiken
0.2
5.
38 29
45 1
19.0
18.8
16.8
15.9
16.6
17.4
6.
37 36
46 33
17.8
18.0
18.4
18.5
18.5
18.2
IV. Süd-Georgien — Buenos Aires.
7.
36 52
48 7
17.8
17.4
18.0
19.8
21.0
21.0
20. 3.
2p Abfahrt von
Grytwiken
2.0
2.2
2.0
8.
36 17
50 25
21.8
21.8
22.0
21.0
21.0
21.0
21.
53 22
35 51
3.0
2.2
2.0
2.0
2.0
3.0
9.
35 23
52 46
20.8
20.5
20.2
20.2
20.1
19.5
22.
50 44
35 16
4.0
4.0
4.2
4.2
5.0
4.9
10.
2p Flor
es-lnsel
20.0
20.4
22.0
23.
49 55
34 54
5.0
4.4
4.8
4.8
5.5
5.8
erreicht (LaPlata)
24.
48 2
33 3
6.0
6.0
6.2
6.0
6.7
8.0
7. Die an Bord der „Deutschland“ beobachteten Stromversetzungen.
(Hierzu Tafel B.)
Die auf den Fahrten der „Deutschland“ bis Süd-Georgien beobachteten Stromversetzungen sind in
nachfolgender Tabelle zusammengestellt und auch in einer Karte (Tafel 3) übersichtlich vereinigt — die
Beobachtungen der Heimreise des Schiffs von Buenos Aires bis Gibraltar sind nicht in die Tabelle, son
dern nur in die Karte aufgenommen, da sie auf einer häufig befahrenen Route liegen. Wenngleich den
Beobachtungen einer einzelnen Reise bei der Veränderlichkeit der Stromrichtung und der Ungenauigkeit
der einzelnen Positionsbestimmung nach Kompaß und Logge kein allzu hoher Wert beizumessen ist, so
mag hier doch betont sein, daß auf der Ausreise des Schiffes der Ermittelung der Stromversetzung beson
dere Sorgfalt durch den II. Offizier des Schiffes, Herrn Johannes Müller, gewidmet wurde, der hier
seine Erfahrungen vom Kabeldampfer gut verwerten konnte. Einzelnen Beobachtungen aus bestimmten
Gebieten, wie z. B. auf der Fahrt von 25°N-Br. bis zum Äquator, wohnt auch ein größerer Wert inne, da
wir hier nur wenige Beobachtungen besitzen.
In die Tabelle sind nur solche Versetzungen aufgenommen, die zuverlässig erschienen, indem
z. B. die Beobachtungen an Sturmtagen, wenn das Schiff in der Hauptsache durch Wind vertrieben war,
gestrichen wurden. Beobachtungen, die weniger als 5 Sm Versetzung in 24 Stunden ergaben, wurden als
Stromstille verzeichnet; dieWindrichtung und Stärke ist als Durchschnitt für den in Betracht kommenden
Zeitraum geschätzt.
Die Beobachtungen über die Versetzung des Schiffs bei der Fahrt im Weddell-Meer werden später
bei der Bearbeitung der Trift des Schiffes erörtert, da es sich in der Regel in diesem Gebiet um Wind
trift im Scholleneis und nicht um Versetzung des Schiffs durch Meeresströmungen handelt.
Auf der Fahrt Kanal — Azoren hatten wir stark wechselnde Versetzungen von 0.3 bis 0.7
Knoten mit der vorwiegenden Richtung nach Osten; im ganzen zeigten sich die Versetzungen abhängig
vom Wind.
Auf der Fahrt südlich der Azoren im Kanarenstroin (bis 26° N-Br., 29° W-Lg.) waren die Ver
setzungen durchweg gering (3 Stromstillen) und durchweg östlich mit zunächst vorwiegender nördlicher,
später südlicher Komponente.