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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. —- 1921. Nr. 1.
2 Stück ä % 1 Inhalt von Zeppelin-Studien-
fahrt 120 it
Lieferant: C. Seemann, Hamburg, Carolinen
straße 10.
Ekman-Schöpfer 4 Stück all Inhalt mit Rahmen
für 2 Thermometer 600 it
Lieferant: L. Andersen, Kristiania, Kristian
August - Gade 11.
1 Krümmel-Schöpfcr von Zeppelin-Studienfahrt
übernommen 120 M
Lieferant: Zwickert in Kiel, Dänische Str. 25.
Kipprahmen für Thermometer. 3 Stück verschie
dener Konstruktion 130 it
4 Stück mit Propeller-Auslösung .... 224 it
Tiefsee - Umkipp - Thermometer nach Richter,
16 Stück. Lieferant: C. Richter, Berlin,
Lehrterstraße 30 1000 it
1 Umkipp - Thermometer mit offenem Schutz
rohr, nach Richter, geliehen von der
Deutschen Seewarte.
Siehtigkeits-Scheibe von l / 2 m 0 25 it
2 Farbcnskalen nach Forel, von Zeppelin Studien
fahrt. Lieferant: C. Richter, Berlin N,
Lehrterstraße 30 38 it
4 Oberflächen-Thermometer von Richter, 1 / i0 °
geteilt 50 it
Hierzu 2 Rahmen von Zeppelin-Studien
fahrt übernommen.
6 Oberflächen-Thermometer, geliehen von der
Deutschen Seewarte in Hamburg.
2 Lupen zum Ablesen der Thermometer ... 20 it
Lieferant: L. Andersen, Kristiania.
Eine größere Anzahl evakuierter und ver
gifteter Glasröhren ä 1.40 it.
Lieferant: C. Bichter, Berlin N, Lelirter-
straße 30.
Abschneidevorrichtung für Glasröhren unter
Wasser 13 it
Lieferant: Zwickert, Kiel, Dänische Str. 25.
Flaschen zur Entnahme der Proben für Salz-
gehaltsbestimmung, 400 Stück ä 100 ccm,
numeriert, mit Patentverschluß. Liefe
rant: C. Richter, Berlin N, Lehrterstr. 30.
Flaschen zur Entnahme der Proben für Sauer
stof fbostimmnng, 50 Stück, numeriert, mit
eingeschliffenem Stöpsel 50 it
1 Strommesser nach Ekman mit 3 Magneten. 340 it
Lieferant: Lgungmann, Kristiania.
1 Strommesser nach Pettersson mit photogr. Re
gistrierung- 550 it
Lieferant: C. M. Ericsson & Co., Stockholm.
Hierzu tritt eine Nachlieferung für Buenos Aires:
20 000 m Lotdraht, 6 Lotspindeln, 6 Schlammröhren,
2 Kipprahmen, 2 Sigsbeesehöpfer, 1 Krümmel
schöpfer, 4 Kipp-Thermometer von Richter.
Schließlich ist noch die chemische Ausrüstung für
Salzgehalts-, Sauerstoffgehalts-, Alkalinitäts- und
Kohlensäure-Bestimmungen zu erwähnen, deren Einzcl-
j heiten aus Kap. IV, Abschnitt 2, zu ersehen sind.
4. Plan der Untersuchungen, allgemeine Arbeitsmethoden.
Für eine Expedition, die große Räume des Weltmeeres durchkreuzt, wird es bei dem heutigen
Stand der Meereskunde stets die erste Aufgabe sein, exaktes Beobachtungsmaterial aus den verschie
densten Schichten des Meeres zu sammeln, um das Fundament der Meeresforschung, die horizontale und
vertikale Verteilung der einzelnen Elemente, weiter auszubauen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß es in
vielen Fällen erst notwendig ist, die Tiefe des Meeres zu bestimmen. Mit diesen Tiefenbestimmungen
kann gleichzeitig die Bestimmung der Eigenschaften des Bodenwassers sowie der Beschaffenheit des
Meeresbodens erfolgen, so daß die einzelne Lotung gleichzeitig Beiträge zu den verschiedensten Fragen
liefern kann. Schon aus diesem Grunde sind möglichst zahlreiche Lotungen erwünscht; um so mehr
werden sie Bedürfnis, wo es sich um mangelhaft ausgelotete Gebiete des Ozeans handelt, wie z. B. bei der
Fahrt der „Deutschland“ in den zentralen Gebieten des Nordatlantischen Ozeans oder in dem Gebiet
zwischen Süd-Georgien und den Süd-Sandwich-Inseln.
Diese Gesichtspunkte veranlaßten mich, fast einer jeden Reihenmessung eine Lotung vorangehen
zu lassen und außerdem in wenig durchloteten Gebieten noch Einzel-Lotungen einzuschieben. Wenn die
Zahl der Lotungen nicht so groß geworden ist, wie ich es gewünscht hätte, so ist dies darauf zurückzu
führen, daß die „Deutschland“ meist segelte, und es im Rahmen unserer Reise nicht möglich war, alle
paar Stunden sämtliche Segel zu bergen und den Kessel aufzuheizen.
Nach den ersten Versuchen ergab sich folgende Arbeitspraxis für den Reiseweg von Bremerhaven
bis Buenos Aires. Jeden zweiten Tag wurde das Schiff 4 bis 6 Stunden lang zu ozeanographischen und
biologischen Arbeiten gestoppt. Während gelotet wurde, führte Professor Loh mann entweder Brut
netzfänge auf größeren Tiefen mit der vorn befindlichen Winde aus oder entnahm die Wassersäule von