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Full text: 2, 1879

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Kreise in deren eignem Interesse auf die ihnen aus der Benutzung der Einrichtung erwachsenden Vortheile 
aufmerksam zu machen. 
Die Chronometer-Konkurrenz-Prüfung. An der dritten auf Veranlassung der Kaiserl. Admiralität in 
den Tagen vom 4. Oktober 1879 bis 1. April 1880 auf dem Institute abgehaltenen Chronometer-Konkurrenz- 
Prüfung hatten sich 10 deutsche und 1 schweizer Fabrikant mit 41 Marine-Chronometern betheiligt. Ueber 
die Resultate derselben ist seitens des Vorstehers der Abtheilung, Direktor Rümker, ein Bericht im 
Hefte VII, Jahrgang 1880, der Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Seite 345— 351, ver 
öffentlicht worden, auf welchen bezüglich aller Einzelheiten dieser Konkurrenz - Prüfung verwiesen werden 
muss. "Wie in früheren Jahren, so wurden auch bei dieser Gelegenheit Separat - Abzüge von dem Berichte 
angefertigt und Exemplare davon den betheiligten Fabrikanten und verschiedenen wissenschaftlichen Insti 
tuten zugestellt. 
Von den zur dritten Konkurrenz-Prüfung eingelieferten Uhren konnten zwei als vorzüglich gut, zwei 
als von ausgezeichneter Güte, drei als besonders gut, sieben als recht gut und sieben als gut bezeichnet 
werden. Durch Vermittelung des Institutes wurden aus der Anzahl von 41 Konkurrenz - Chronometern 19 
verkauft, und zwar 17 an die Kaiserl. Admiralität und 2 an Privatpersonen. 
Ein weiterer ausführlicher Bericht über die wissenschaftlichen Ergebnisse der zweiten und dritten in 
den Jahren 1878—80 in der Abtheilung IV der Deutschen Seewarte abgehaltenen Konkurrenz-Prüfung von 
92 Marine-Chronometern ist von dem Vorsteher, Direktor Rümker, in der Ausarbeitung soweit gefördert 
worden, dass derselbe als No. 4 des Jahrganges 1880 „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“ veröffent 
licht werden kann. 
XI. Ueber die wissenschaftlichen Arbeiten, 
ausgeführt unabhängig von den einzelnen Abt heil ungen. 
Es bedarf wohl kaum der Erwähnung, dass die in diesem Abschnitte besprochenen Arbeiten, wenn 
auch unabhängig von den einzelnen Abtbeilungen ausgeführt, dennoch in den meisten Fällen in engerem 
Zusammenhänge mit Arbeiten der Abtheilungen unternommen und durchgeführt wurden; aus der hier unten 
folgenden Darlegung wird ohne Erläuterung erhellen, zur Thätigkeit welcher Abtheilung die einzelnen wissen 
schaftlichen Arbeiten in Beziehung stehen. 
1. Die Thätigkeit des Meteorologen. Wie schon in der Einleitung zu diesem Berichte und da, wo 
von den im Personale der Abtheilung III eingetretenen Veränderungen die Rede war, ausgeführt wurde, 
trat Dr. W. Koppen mit dem 1. April 1879 in die Stellung eines Meteorologen der Seewarte ein; die seit 
jenem Termin von demselben entwickelte Thätigkeit lässt sich, wie folgt, zusammenfassen: 
Die Hauptaufgabe des Meteorologen bestand in der Ausarbeitung des speziell meteorologischen Theiles 
des von der Seewarte herauszugebenden Segelhandbuchs für den Atlantischen Ozean, -welche umfangreiche 
Vorarbeiten und Orientirung in einer weitläufigen Literatur erforderte. Es wurden von ihm zu diesem 
Zweck 13 Karten über den mittleren Luftdruck, 4 Karten über die Vertheilung der Windstillen, 2 über 
jene der Stürme, 7 über die Regenverhältnisse, 5 über die mittlere Temperatur, 1 über anomale Druckver- 
theilung entworfen, von welchen Karten ein Theil dem Segelhandbuch beigegeben werden wird, während die 
übrigen einerseits im Texte benutzt sind, andererseits in „Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte“ ver 
öffentlicht werden sollen. Da nämlich die umfangreichen Vorarbeiten, welche für das Segelhandbuch er 
forderlich schienen, nur in ihren letzten Resultaten in diesem selbst Vertretung finden können, so ist eine 
auszugsweise Veröffentlichung derselben in Form einer Abhandlung in „Aus dem Archiv der Deutschen See 
warte“ in Aussicht genommen. Ein Resultat dieser Vorarbeiten ist auch die Abhandlung „Ueber das Klima 
der Insel St. Helena“, welche im Oktoberheft der Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie 
(Seite 500—514) erschienen ist. Die von dem Meteorologen im Laufe des Jahres 1879 bearbeiteten Theiie 
des Segelhandhuches wurden druckfertig eingeliefert. 
Neben der Klimatologie des Atlantischen Ozeans -wurde von dem Meteorologen eine Reihe anderer 
mit den Zielen der Seewarte in nächster Verbindung stehenden Fragen behandelt. Eine eingehende Unter 
suchung wurde der noch so wenig bekannten Natur der Böen gewidmet; als „Beiträge zur Kenntniss der
	        
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