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Full text: 1, 1878

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Diese erste Uober- 
tragung geschieht 
bei der Windfahne 
durch zwei konische 
Zahnräder, deren 
eines an der Axe 
der Windfahne mit 
telst der Schraube« 
befestigt ist, das an 
dere die Welle für 
die Kette i trägt; 
die Drehung des 
Schalenkreuzes hin 
gegen wird von der 
Axe desselben an 
die Welle der Kette 
k, durch dreimalige 
Uebertragung von Schrauben ohne Ende auf Zahnräder in ausserordentlichem Grade (20,000-fach) verlang 
samt, übergeben. Sämmtliche vier Wellen für die Ketten (zwei oben und zwei unten) sind mit Kerben zur 
Aufnahme der an den Kettengliedern befindlichen Zähne versehen, um ein Gleiten der Ketten auf den 
Wellen unmöglich zu machen. 
Im registrirenden Theile des Apparates werden die Bewegungen der Ketten auf zwei längere hori 
zontale Wellen (Fig. 13 p und q) übertragen; die untere dieser Wellen q dreht, wieder vermittelst zweier 
konischer Zahnräder r und s, den kleinen Ambos y, auf dessen oberer Fläche sich der Pfeil zum Ab 
drucken der Windrichtung befindet; die obere, kürzere Welle p trägt an ihrem Ende das Druckrädchen a 
für die Windgeschwindigkeit. Ein mit einer Rolle versehener Hebel, an welchem das, der Grösse nach, 
mittlere der beigegebenen Gewichte gehängt wird, drückt diese Welle und das Druckrad, das sie trägt, 
abwärts. Das letztere wird dabei gegen ein zweites ähnliches Druckrad gepresst, in 
welchem für jede Erhöhung des oberen Rades eine entsprechende Vertiefung vorhan 
den ist. Es ist wesentlich, dass diese Räder weder zu schwach noch zu stark gegen 
einander gepresst seien, weil im ersteren Falle der Papierstreifen, welcher die Registrirun- 
gen enthält und welcher zwischen diesen beiden Druckrädchen durch die Bewegung des 
Schalenkreuzes vorwärts geschoben wird, nicht genügend sicher bewegt wird, im zweiten 
Falle aber die Reibung zu gross wird und man zu geringe Windgeschwindigkeiten erhält. *) 
55. Die nähere Einrichtung des eigentlich druckenden Theils ist in Fig. 14 ver 
anschaulicht. In den Papierstreifen, welcher auf Fig. 12 dargestellt ist, drucken links die 
beiden schon erwähnten Druckrädchen a und h, zwischen welchen er durchgeht, indem 
sie den Streifen vorwärts schieben, zugleich die Angaben bezüglich des von den Schalen 
des Anemometers zurückgelegten Weges ein; auf die rechte Hälfte des Papierstreifs 
fällt dagegen alle Stunde, durch das Zahnrad c ausgelöst, der Hammer d herab, welcher 
mit 2 Köpfen e und f gleichzeitig auf’s Papier schlägt und dasselbe gegen seine Unter 
lage drückt. Diese Unterlage besteht nun für den grösseren Kopf e aus dem kleinen 
oben erwähnten Ambos (y), welcher sich nach der Windrichtung dreht; für f bildet 
die Unterlage ein Rädchen (x), auf dessen Rand die Zahlen 1—24 stehen, und welches 
durch einen kleinen Sperrhaken alle Stunde um eine Zahl vorwärts bewegt wird. Der 
Papierstreifen mit allen Registrirungen erhält dadurch nebenstehendes Ansehen; auf der 
Zeichnung ist gleichzeitig die Art der Bearbeitung der Registrirungen gezeigt, welche 
letztere indessen erst weiter unten besprochen werden wird. 
Fig. 14. 
EEE 2 7 
NE 2 7 
9~ 
N¿1, 2 
Zog 
Ug- «. 9 
WSW 3,5 
0 1 
SW 11,9 
■H- 
SSW 6,6 
-V5- 
4- 
S 3,6 
-4— 
(SSE) 
*) Das Gewicht ist an den der Seewarte gelieferten Anemometern so gross, dass es nur (mittelst 
einer Schnur) nahe an das innere Ende des Hebels gehängt werden darf, etwa 10 cm vom Dreh 
punkte; der Druck des Hebels auf die Welle muss nur eben genügen, um die Registrirungen auf 
dem Papierstreifen mit voller Schärfe eintreten zu lassen. 
Archiv. 1878. 2. 
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