Skip to main content

Full text: Jahresbericht 1872

25 
Tab. VIII. Die Jlonats-, Quartal- und Jahresmittel der Temperatur einer Quelle beim Klosterlhor zu Hamburg. 
Jahr. 
Dec. 
Jan. 
Febr. 
März 
April 
Mai 
Juni 
Juli 
Aug. 
Sept. 
Oct. 
Nov. 
Winter 
Frühling 
Sommer 
Herbst 
Jahr 
1871 .Quelle 
8.10 
8.79 
8.90 
8.33 
7.32 
8.18 
Luft . 
13 82 
14.38 
10.84 
5.41 
1.36 
5.81 
6.00 
Elbe. 
15.95 
16.21 
12 79 
6,71 
1.98 
7.16 
7.24 
1872 .Quelle 
6.00 
5.46 
5 37 
5.35 
5 95 
6.95 
7.83 
8.57 
9.43 
9.34 
8.64 
7.93 
5.62 
6.08 
8.62 
8.64 
7.24 
Luft . 
—0.66 
1.49 
1.99 
4.72 
7.46 
9.74 
12.71 
15.09 
12.75 
11.28 
7.78 
5 35 
0 94 
7 81 
13.51 
8.14 
7.48 
Elbe. 
0.25 
0.42 
0.85 
4.09 
8 39 
12.14 
15.36 
16.81 
14.98 
12.52 
8.24 
5.06 
0.51 
8.21 
15 72 
8.61 
8.26 
1873 .Quelle 
6.78 
6 25 
5.76 
Luft . 
1 85 
3.32 
0 28 
Elbe 
1.97 
2.76 
0.34 
So kurz die Beobachtungsreihe auch ist, so bietet sie doch interessante 
Vergleiche. Die jährliche Amplitude der Monatsmittel der Quellentemperatur 
war 1872 nur 4?os, durchlaufen in der kurzen Frist vom März (um März 15) bis 
zum August (August 20), in welche Monate die absoluten Minima mit 6-3 und 
Maxima mit 9?e fallen, absolute Amplitude 4.°3. Dagegen waren die mittleren 
jährlichen Amplituden der Luft 16-75, vom December bis Juli, und des Stromes 
gar 17.0«, auch vom December bis Juli durchlaufen. Es durchwärmte sich also, 
die Erde in dem zu warmen Frühjahre 1872 (siehe Tabelle II., Ueberschuss 
an Wärme vom Januar bis Juli 1872 durchschnittlich l.°o9 per Monat) in den 
158 Tagen vom März bis August bis zum Maximum, und scheint jetzt im 
Februar 1873 wieder ihren Minimalwerth zu erreichen; die Curvc steigt also 
in entgegengesetzter Weise als bei der Luft, steiler an zum Maximum als sie 
abfällt zum Minimum. Während die Stromtemperatur sich viel enger an die der 
Atmosphäre anschliesst, nur im Januar, Februar, März und November 1872 
unter die Lufttemperatur sinkt, in allen übrigen Monaten sich bis zu 2.7 Grade 
über die letztere erhebt, bleibt die Quellenwärme gerade in den Sommermonaten, 
vom April bis September einschliesslich, also 6 Monate hinter der Luftwärme 
zurück, um die übrigen 6 Monate sich um fast gleichviel über sie zu erheben: das 
Jahresmittel der Quelle ist nur 0.24 Grade niedriger als das der Luft, dagegen 
l.oa Grade niedriger als das des Stromes. 
Im Jahresdurchschnitt stimmt also die Wärme der Quelle mit der der 
Luft überein, wie das bei einer so oberflächlichen Quelle nicht anders zn erwarten war. 
Die stärkste Aenderung von Monat zu Monat fand Statt vom November 
zum December mit 1-15, die geringste vom Februar zum März mit 0?02. 
Vergleicht man dieselben Monate in 1871 und 1872 mit einander, so sieht 
man, dass 
im Juli 1872 die Quelle um 0? 47 wärmer, die Luft um 1? 27 wärmer, 
ii Aug- ii 11 ii 
,, Sept. „ ,, ,, 
,, Oct. ,, ,, ,, 
,, Nov. „ „ „ 
Dec. ,, „ ., 
der Strom um 0-86 wärmer war als 1871, 
„ 0.63 wärmer, die Luft um 1.63 kälter, 
der Strom um 1.23 kälter war „ „ 
„ 0.44 wärmer, die Luft um 0.44 wärmer, 
der Strom um 0.27 kälter war „ „ 
„ 0.31 wärmer, die Luft um 2.37 warmer, 
der Strom um 1.53 wärmer war „ „ 
„ 0.61 wärmer, die Luft um 3.99 wärmer, 
der Strom um 3,08 wärmer war „ „ 
„ 0.78 wärmer, die Luft um 2.51 wärmer, 
der Strom um 1.72 wärmer war „ ,, 
15
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.