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Full text: 54, 1926

102 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, November 1926, 
lichen wie eine induktive Längsschleife, in deren Außenfeld der Peiler steht, Die 
Funkbeschickung einer solchen Schleife hat als Funktion der Funkseitenpeilung 
den viertelkreisigen Charakter eines „reinen 5“, In dieser Arbeit haben wir aueh 
schon die Rückwirkungskonstante k einer Längsschiffsschleife in Abhängigkeit 
ron der Frequenz, allerdings unter Vernachlässigung der Dämpfung, dargestellt 
und dafür die für das Innenfeld der Schleife gültige Formel erhalten: 
km Z7@ F 
Lt 
“ Cl 
. r=s-/c22, 
WO 8 eine zur Selbstinduktion L proportionale Konstante und © eine zum Kehr- 
wert € der Kapazität proportionale Konstante bedeuten. 
Es ist s= PL 
r 1 
und ST 
wo V die Lichtgeschwindigkeit und 
1 
Aus gemessenen Beiwerten D der Funkbeschicekung einer Schleife berechnen 
wir k nach der Formel 
29 k 
kr 5) De 
Aus zwei k-Werten für verschiedene Frequenzen ist s und © zu ermitteln. Es 
muß betont werden, daß die Kenntnis von 8 und € keinen Schluß auf die wirk- 
liche Selbstinduktion oder Kapazität zuläßt, da in den Gleichungen (3) ja I 
unbekannt ist. Aus den Gleichungen (3) Jäßt sich nur LC, also die Eigenwelle 44 
bzw. die Eigenfrequenz ww, der Schleife j 
Ag AV 2m VYLG 
Q 
ermitteln. Die Werte s und c sind also lediglich ein Maß für die Verstimmung 
der Schleife gegen die Peilwelle. Auf die kommt es aber auch allein an, Dies 
sieht man deutlich, wenn man in Formel (1} die Verstimmung der Schleife 
da 
zZ= wi = A) Da = YLG 
einführt. Es wird dann für das Außenfeld der Schleife 
= y F en: 
UL etw? 
KL F a „2 (4) 
‚% Sa ZZ 
Die Frequenzabhängigkeit der Rückwirkungskonstanten einer 
Schleife, deren Dämpfung vernachlässigbar klein ist, ist also lediglich 
durch ihre Abstimmung bestimmt, Es ist gleichgültig, welche Werte L und 
C im einzelnen haben. 
Die letzte Formel zeigt noch, daß von verschiedenen Schleifen der gleichen 
Eigenwelle und Windungsfläche, die räumlich gleichartig zum Peiler stehen, die- 
jenige die wirksamste ist, die die kleinste Selbstinduktion hat. Durch diese fließt 
nämlich bei der gleichen Frequenz der größte Strom. 
In Bild 1 (Tafel 28) ist Formel (4) graphisch dargestellt, Die Kurve ist von 
der dritten Ordnung und symmetrisch zur k-Achse; negative Werte der Ver- 
stimmung z haben aber natürlich keinen physikalischen Sinn, Für z= 6 wird 
& = m; k-Werte zwischen o und m treten für keinen reellen Wert z auf, 
Es ist also k nach der Beziehung 
F 3 F 3 
k=77 a — ut DH ; (4) 
and damit auch © für Peilwellen 4 unter der Eigenwelle 4, der Schleife (also z >1) 
nositiv; für diese Wellen wirkt die Schleife als induktive Schleife, In diesem 
ist.
	        
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