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Full text: 40: Nordseezustand 2004

4.3 Metalle 
Nordseezustand 2004 
177 
Abb. 4-4,5.124 für charakteristische Salzgehaltsverteilungsmuster). Die unterschiedli 
che Affinität der Metalle zum Schwebstoff ist klar erkennbar. Während Zink, Nickel, 
Kupfer und Cadmium zu über 80 % gelöst vorliegen, treten Eisen, Blei und Mangan 
hier vornehmlich partikelgebunden auf. 
Abb. 4-37: Relativer Anteil der gelösten Gehaltsfraktion am Gesamtmetallgehalt für küstenfer 
nes Meerwasser der Deutschen Bucht. Der Boxstatistik (s. Fußnote, 5. 177) liegen »Winter 
proben« aus dem Zeitraum 1999 - 2004 zugrunde. 
Fig. 4-37: Ratio of dissolved to total metal concentration (%) for sea water in the German Bight 
proper. Boxstatistics are based on winter samples from 1999 - 2004. 
Die getrennte Betrachtung der Metallgehalte in Schwebstoff und Filtrat ist notwendig, 
um Wasserkörper mit unterschiedlichem Schwebstoffgehalt vergleichen zu können. 
Denn insbesondere für Elemente mit hoher Schwebstoffaffinität bilden sich in den 
räumlichen Verteilungen der Gesamtmetallgehalte lediglich die Muster der Schweb 
stoffgehalte ab. Rückschlüsse auf Quellstruktur und Hotspots wären auf Basis der Ge 
samtgehalte erheblich erschwert. 
4.3.3.3 Metallgehalte im Jahr 2004 
Zur Reduktion des biologisch bedingten »Rauschens« in den beobachteten Element 
konzentrationen wurden für die nachstehenden weitergehenden Analysen nur Meer 
wasserproben aus der kühlen Jahreszeit (November bis März) herangezogen. 
Die Bedeutung der Süßwasserzuflüsse als Belastungsquelle zeigt sich in den räumli 
che Konzentrationsverteilungen der Elemente Blei, Cadmium, Kupfer, Quecksilber 
und Zink. Die typischen Verteilungsmuster im Bereich des deutschen Festlandsockels 
sind in Abb. 4-38 für den gelösten Zink- und Cadmiumgehalt im Februar 2004 darge 
stellt. 
Im Bereich der Abflussfahne der Elbe, die sich von der Elbmündung nordwärts entlang 
der nordfriesischen Küste erstreckt, überschritten die Cadmiumkonzentrationen in 
7. Die Boxstatistik bietet eine kompakte Zusammenfassung wichtiger Verteilungskennzahlen. Das Boxsymbol 
bildet den Median (zentrale rote Linie, P 50) mit 98 % Vertrauensbereich (Einschnürung der Box), den durch Unter- 
und Oberkante der Box begrenzten Interguartilbereich (P 25 - P 75 ) sowie die Extremwerte der Messreihe (Ausleger) 
ab. Messwerte, die einen Abstand von 1.5 Interguartilbreiten zu den Interguartilgrenzen überschreiten, sind durch 
Kreuze als Ausreißer kenntlich gemacht.
	        
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