4 Meereschemie
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Nordseezustand 2004
Küstennahe 30 ng/L, nahmen jedoch weiter seewärts schnell ab. Die Zinkverteilung
zeigt hier qualitativ ähnliche Konzentrationsgradienten. Darüber hinaus ist ein lokales
Maximum nördlich des Dollarts gut sichtbar, das sich bereits im Januar abzeichnete
und einen hohen Zinkeintrag über die Ems anzeigt (Abb. 4-38).
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Abb. 4-38: Räumliche Verteilungen des Zink- und Cadmiumgehalts im filtrierten Oberflächen
wasser im Februar2004. Die Probenahmestationen sind durch Kreuze gekennzeichnet.
Fig. 4-38: Spatial distributions ofzincand cadmium concentration in filtratednear-surface sea
water in February 2004. Crosses indicate sampling sites.
Im küstenfernen Oberflächenwasser mit Salzgehalten über 34 (vgl. Abb. 3-28,S. 106) la
gen die Cadmiumkonzentrationen im Winter 2004 im Hintergrundbereich (vgl. Tab. 4-4,
S. 175), die von Blei und Zink leicht darüber. Auch der Kupfergehalt, für den sich ein
Median von 342 ng/L ergab (Tab. 4-5), lag innerhalb natürlicher Grenzen, wenn der
Umstand berücksichtigt wird, dass diese lediglich für den nicht komplexierten, biolo
gisch verfügbaren Anteil der etwa 10fach höheren gelösten Kupferfraktion gelten. Im
Küstenwasser (28 < s < 30) überschritten die Cadmium- und Zinkgehalte die Hinter
grundwerte deutlich. Die Hälfte der Bleigehaltsmessungen lag im Hintergrundbereich,
während der berücksichtigungsfähige, nicht komplexierte Anteil von ca. 10 % des ge
lösten Kupfers unter der natürlichen Obergrenze von 90 ng/L blieb.
Element
Samples
Percentile
25%
Median
50%
Percentile
75%
Salinity
Cd
7
29
32
32
Cu
6
701
743
764
28-30
Pb
7
15
20
97
Zn
8
1626
1705
1863
Cd
36
12
16
18
Cu
36
187
342
382
>34
Pb
36
26
33
49
Zn
36
344
479
721
Tab. 4-5: Elementkonzentrationen im filtrierten Meerwasser der Deutschen Bucht im Jan/Feb
2004. Proben nach Salzgehalt stratifiziert, Konzentrationen in ng/L.
Table 4-5: Dissolved metal concentrations in the German Bight in Jan /Feb 2004. Samples stra
tified as to salinity, concentrations in ng/L.