4 Meereschemie
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Nordseezustand 2003
erklärt werden kann, aber kaum auf reine Sedimentation zurückführbar ist. In Frage
kommen hier die mechanische Beanspruchung des Meeresbodens durch Grundnetz
fischerei, aber auch weiträumigere Umlagerungsprozesse durch Sturmereignisse. Bis
heute konnte nicht eindeutig geklärt werden, wo die Ursachen für die im Zeitraum zwi
schen 1999 und 2003 erhöhten Quecksilberkonzentrationen im Schlickfallgebiet süd
östlich Helgoland und entlang der schleswig-holsteinischen Küste lagen. Hierzu sind
weitere Untersuchungen notwendig.
Abb. 4-45: Profile des Quecksilbergehalts in der Feinkornfraktion einiger Sedimentkernproben
aus dem Schlickfallgebiet südöstlich Helgoland und dem Zeitraum 1986 - 2004.
Fig. 4-45: Profiles of Mercury content in the fine grain fraction of some sediment cores from the
mud-area SE of Helgoland during the period 1986 - 2004.