Modellierung von Schwebstofftransporten in Nordsee und Ostsee
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4.2 Simulation kleinräumiger Prozesse
(horizontale Advektion und vertikale Dispersion)
Zur Darstellung der kleinräumigen Prozesse wurde der Simulationszeitraum vom 29.01.2000
bis 06.02.2000 ausgewählt. Die folgenden Abbildungen zeigen die Rechenergebnisse an
dem Gitterpunkt 135,62 des feinen Rasters südlich von Helgoland bei einer mittleren Was
sertiefe von ca. 51.6 m. Am Anfang des 30.01.2000 findet ein heftiger Sturm statt (siehe
auch Abbildung 14: Schubspannungsgeschwindigkeiten).
In Abbildung 12 sind die Konzentrationsänderungen (Summe aller 3 SPM Fraktionen) durch
die strömungsbedingte horizontale Advektion in den 4 Wasserschichten (von oben nach un
ten mit den Schichtdicken 8 m (+Auslenkung), 8 m, 8 m und 26.6 m) in mg/l dargestellt.
Abbildung 12: Konzentrationsänderungen durch horizontale Advektion in mg/l.
Die Konzentrationsänderungen der Schicht 1 und 2 verhalten sich über den gesamten Zeit
raum sehr ähnlich, da die beiden Schichten gut durchmischt sind und die Strömungsverhält
nisse sich entsprechen (hier nicht gezeigt). Der größte Austausch findet am 01.02.2000 in
Schicht 3 statt, in der die Konzentration um bis zu 14.4 mg/l ansteigt.
Bis zu diesem Zeitpunkt halten sich der Verlust und Gewinn, wie auch in den anderen
Schichten, in etwa die Waage, danach überwiegt der Gewinn an SPM in Schicht 3, im Ge
gensatz zu Schicht 4, in der mehr SPM verloren geht als herangebracht wird.