Modellierung von Schwebstofftransporten in Nordsee und Ostsee
Abbildung 11: Vergleich gemessener und berechneter Schwebstoffkonzentration
in Bodennähe an der Station B in der Deutschen Bucht.
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Für eine Validation des SPM-Transportmodells wurden Ergebnisse aus der Deutschen Bucht
mit BSH-Messungen verglichen, die vom 04.12.2000 bis zum 02.03.2001 bei 54°09' N, 07°
50'E an der Station B südlich von Helgoland durchgeführt wurden (König, pers. Mitteilung).
Wie schon im Vorjahr waren an der Station B zwei Trübungsmessgeräte verankert. Leider
fiel das Gerät in 10 m Tiefe aus, so dass nur Daten in Bodennähe für den Vergleich mit Mo
dell-Ergebnissen herangezogen werden konnten.
Abbildung 11 zeigt einen Vergleich der mit Hilfe von Wasserproben kalibrierten Trübungs
messungen in Bodennähe (51 m Tiefe) mit Modellergebnissen für die Bodenschicht. Gene
rell stimmen die Modellergebnisse gut mit den Messwerten überein. Während die maximalen
Konzentrationen bei stürmischen Wetterlagen sehr gut wiedergegeben werden, werden die
Konzentrationen bei ruhigen Wetterverhältnissen (20.01.2001 bis 19.02.2001) geringfügig
überschätzt. Auch das Modell gibt die in den Messungen zu erkennenden Gezeitenfluktuati
onen wieder, wobei die Konzentrationsschwankungen im Modell bei Sturmereignissen etwas
unterschätzt werden. Die größten Abweichungen treten zu Beginn der Zeitreihe auf.
Näher untersucht werden muss noch, ob der 'Phasenfehler' des Modells, d.h. der verzögerte
Anstieg und Abfall der Konzentrationen, an der Umsetzung der Schwebstoffprozesse im Mo
dell oder an fehlerhaften Anfangsbedingen für die Konzentration im Wasser und in der Bo
denschicht liegt.
Schwebstoffkonzentration Station B
Position: ca 2,7sm südwestlich Helgoland, Tiefe ca 54,4 m
Trübungsmesses etwa 1,5 m über Boden
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