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Full text: 33: Nordsee und Deutsche Bucht 2002

Nordsee und Deutsche Bucht 2002 
BSH 
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4 Ausblick 
Wer hier angelangt sich bereits mit dem Inhalt des Zustandsberichts bekannt gemacht hat, 
wird den Autoren vermutlich ein redliches Bemühen bescheinigen, gleichzeitig aber fest 
gestellt haben und vielleicht bemängeln, dass der Bericht auch - mindestens implizit - 
erhebliche Daten- und Kenntnislücken dokumentiert. Tatsache ist, die Voraussetzungen für 
einen umfassenden und vollständigen Zustandsbericht, geschweige denn eine Zustandsbe 
wertung, sind nur fragmentarisch gegeben. 
Verumtamen operae pretium erat 1 . Denn ähnlich wie die unvollständig erhaltene bzw. rekon 
struierte pompejanische Alexanderschlacht trotzdem ein wertvolles Beispiel für ein narratives 
Mosaik aus der Gattung der Megalographie (aus einer Dissertation) darstellt {Abb. 4-1) und 
obendrein einen Eindruck von kriegerischen Auseinandersetzungen in der Antike bietet, so 
hat der Bericht trotz seines fragmentarischen Zustands einen Eigenwert und ermöglicht 
gleichzeitig eine Vorstellung davon, was aus ihm werden kann. Um die Vollständigkeit, Aus 
sagekraft und damit den Nutzen künftiger Berichte zu steigern, ist es sachdienlich und 
konstruktiv, die wichtigsten verbesserungsfähigen Randbedingungen beim Namen zu nen 
nen und erforderliche Abhilfemaßnahmen vorzuschlagen oder anzudeuten. 
Abb. 4-1 La battaglia di Alessandro (Museo Archeologico Nazionale Napoli). Bemerkenswert 
erscheint uns der großatmige Entwurf dieses Werkes, der mit wenigen Figuren eine Menge 
darzustellen vermag und zur gleichen Zeit höchst interessante, spannende Episoden bringt 
(zitiert aus: A. de Franciscis, Pompeji - Kultur und Kunst, Kina Italia, Mailand, 2001). 
Fig. 4-1 La battaglia di Alessandro (MANN). We think that a remarkable feature of this work 
is its generous framework requiring just a few figures to create a full scene and highly 
interesting and thrilling episodes (translated from A. de Franciscis, Pompeji - Kultur und 
Kunst, Kina Italia, Mailand, 2001). 
Eine lückenlose Erfassung des 4-dimensionalen Meereszustands in Raum und Zeit durch 
konventionelle Überwachungsfahrten, automatische Messstationen und Satellitenbeobach 
tungen ist weder gegenwärtig, noch in vorstellbarer Zukunft realisierbar. Die einzig realisti 
sche Perspektive, diese ideale Voraussetzung für eine Zustandsbewertung dennoch annä 
hernd zu schaffen, bieten numerische Modelle, die sowohl hydrodynamische, als auch ökolo 
gische bzw. biogeochemische Prozesse zuverlässig beschreiben können. Die Entwicklung 
ökologischer Modelle steht jedoch ebenso wie die rigorose Validierung von Zirkulations- 1 
1 Nichtsdestotrotz war es der Mühe wert.
	        
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