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stehen deshalb momentan keine für die Tiefenmessung tauglichen Geräte zur Verfügung. Das 
Problem wird durch die eher geringen Tiefgänge solcher Fahrzeuge (bis maximal 4 Meter) 
zwar etwas entschärft. Als geeignete Methode verbleibt jedoch nur noch die indirekte 
Orientierung anhand der aktuellen Schiffsposition und der Tiefenangaben der verwendeten 
Seekarten. Vor dem Hintergrund der jüngsten Strandungen von HSC besteht hier ein 
dringender Entwicklungsbedarf, um die notwendige Redundanz in der Bestimmung der 
Wassertiefe wiederherzustellen. 
3 Bahnführung und Kollisionsverhütung 
3.1 Selbststeueranlagen 
Selbsteueranlagen dienen im engeren Sinne zunächst nur dem automatischen Führen des 
Schiffes in eine vorgegebene Richtung. Es handelt sich also um eine Kursregelung. In 
Verbindung mit einer vorgegebenen Schiffsbahn und der aus der aktuellen Schiffsposition 
bestimmten Abweichung von dieser Bahn können Kurse ermittelt werden, die das Schiff 
laufend nahe an die Sollbahn heranführen. Die Bahnregelung wird damit der Kursregelung 
"überlagert". Aus diesem Grunde beeinflußt die Qualität der Positionsbestimmung wesentlich 
die Qualität der Bahnführung. Aber auch die Eignung der für die Regelung verwendeten 
Algorithmen selbst kann erhebliche Auswirkungen auf den Grad der Einhaltung der 
vorgegebenen Schiffsbahn haben. Adaptive Selbststeueranlagen, die aufgrund der aktuellen 
Umgebungsbedingungen (z.B. Seegang, Beladungszustand) ihr Regelverhalten kontinuierlich 
anpassen können, werden inzwischen von allen namhaften Herstellern angeboten. Durch die 
Auswahlmöglichkeit zwischen "Economy" und "Precision" können diese Anlagen in 
Betriebsarten eingesetzt werden, die entweder größere Regeltoleranzen mit weniger 
Ruderbewegungen und daraus resultierenden geringeren Fahrtverlusten oder eine hohe 
Genauigkeit der Einhaltung des vorgegebenen Sollkurses realisieren. Diese Regelgenauigkeiten 
können u.a. auch deshalb erreicht werden, weil alle modernen Selbststeueranlagen mit einer 
Schnittstelle zur Fahrtmeßanlage ausgerüstet sind und die aktuelle Schiffsgeschwindigkeit in 
ihre Regelalgorithmen einbeziehen. Dieser Genauigkeitszuwachs in der Regelung könnte für 
den HSC-Bereich in Gefahr geraten, da den bisher für die Fahrtbestimmung angewendeten