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Full text: Stand und Entwicklungstendenzen nautischer Systeme, Anlagen und Geräte an Bord von Seeschiffen (BSH-Berichte, Nr. 11)

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Für die Bestimmung der Fahrtgeschwindigkeit liefern die beiden in der zivilen Schiffahrt 
vorwiegend genutzten Meßprinzipien des elektromagnetischen (EM) Logs und des akustischen 
Logs für Geschwindigkeiten < 45 Knoten bzw. < 25 Knoten (Akustik-Log) befriedigende 
Ergebnisse. 
Das EM-Log erzeugt ein elektromagnetisches Feld senkrecht zum Schiffsboden. Gemessen 
wird die durch die Schiffsbewegung im Wasser induzierte Spannung senkrecht zur 
Schiffsachse. Sie ist proportional zum erzeugten elektrischen Feld und entspricht mit einem 
Proportionalitätsfaktor der Gewschwindigkeit des Schiffes durch das Wasser. 
Während das EM-Log lediglich in der Lage ist, die Schiffsgeschwindigkeit gegen den 
umgebenden Wasserkörper zu bestimmen, können entsprechend ausgerüstete Akustik-Log- 
Anlagen, die entweder nach dem Doppler-Prinzip oder dem Korrelationsprinzip arbeiten, 
sowohl die Schiffsgeschwindigkeit durch das Wasser als auch über Grund mitsamt ihrer 
Längs- und Querrichtung ermitteln. 
Doppler-Logs machen sich den bekannten Doppler-Effekt zunutze: Wird von einem bewegten 
Objekt aus ein Schallsignal in Bewegungsrichtung ausgesandt und an einem festen Objekt 
reflektiert, so hat das reflektierte vom bewegten Objekt aus gemessene Schallsignal eine 
veränderte Frequenz gegenüber dem ausgesandten Signal. Die Frequenzverschiebung ist 
abhängig von der Geschwindigkeit des bewegten Objektes. 
In der Praxis wird das Schallsignal in Fahrtrichtung schräg nach unten ausgesandt. Dies 
vermeidet Störungen im Oberflächenwasser und ermöglicht die Messung der Fahrt über Grund 
oder durch das Wasser, je nachdem, ob die Reflexion des Schallsignals am Grund bzw. an 
Partikeln im Wasser ausgewertet wird. 
Das Korrelationslog ermittelt den zurückgelegten Weg pro Zeiteinheit. Dies geschieht, indem 
zu einem Zeitpunkt das Schallreflexionsprofil eines Flächensegmentes vertikal am Grund oder 
an Partikeln im Wasser aufgenommen wird. Wird nach einem definierten Zeitintervall die 
Aufnahme des Reflexionsprofils wiederholt, so können beide Profile miteinander verglichen 
werden. Die dabei ggf auftretende Verschiebung kann als im Zeitintervall zurückgelegte Weg 
definiert werden. Je nach Reflexionsmedium kann auf diese Weise die Fahrt über Grund oder 
durch das Wasser ermittelt werden [5].
	        
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