4.6.62
6.8.62
7.9.62
29.10. 62
10.12.62
11.11.63
Die 4. Sitzung der Baukommission findet in der Seebeck-Werft in Bremer-
haven statt. Nach einer Diskussion über die geplanten schiffbautechnischen
Versuche weist Herr Johannsen darauf hin, daß wahrscheinlich die Hauptab-
messungen nicht eingehalten werden können, weil das Gewicht der Ausrü-
stung unterschätzt wurde. Bei einer entsprechenden Verbreiterung werde
die Maximalgeschwindigkeit sich um ca. 5% verringern. Als frühester Ter-
min für den Stapellauf wirde jetzt Mitte April ’63 genannt, für die Abnahme
dann Mitte Juli ’63. Prof. Kroebel berichtet für die Gerätekommission, daß
die Bestellungen nunmehr angelaufen seien. Änderungs- oder Zusatzwün-
sche einiger Teilnehmer sollen angesichts der Kostensituation unter Anle-
gung strenger Maßstäbe geprüft werden.
Der nun von der Werft vorgelegte neue Generalplan sieht folgende Abmes-
sungen vor: L. i. d. WL 77,3 m, B. 13,5 m, Tiefgang 4,85 m.
Auf der 5. Sitzung der Baukommission (im DHI) teilt Herr Johannsen die
neuen, von der Werft schriftlich aufgegebenen Termine mit: Stapellauf
Mitte Juli ’63, verbindlicher Abnahmetermin 30. 11. 63. Begründung für die
Verzögerung: Lieferschwierigkeiten bei der Schlingerdämpfungsanlage und
beim Schelfrandlot. Prof. Dietrich zieht die Konsequenzen für: die weitere
Planung: 1/64 Schiffbauversuche, II—-IIl/64 Erprobungsfahrten (u. a. Bis-
caya), Sommer ’64 Kuppenfahrt, ab Oktober ’64 Indischer Ozean — insge-
samt also eine Verschiebung von fast einem Jahr gegenüber den ursprüng-
lichen Annahmen. Präsident Zwiebler gibt bekannt, daß die Stellen für den
Kapitän, den Leitenden Ingenieur, den E-Ingenieur und den Bootsmann
ausgeschrieben und schon eine größere Anzahl von Bewerbungen einge-
gangen seien.
Auf der 6. Sitzung der Senatskommission (im DHI) berichtet Herr Johann-
sen über gute Ergebnisse der Schlepp-Modellversuche und begründet die
notwendige Verlängerung um 3 m sowie Verbreiterung um 0,5 m. Für das
Tochter- bzw. Verkehrsboot zeichnet sich ein Kompromiß ab; die Kosten
werden mit etwa 100 000 DM beziffert. Die Gesamtkosten sind mittlerweise
auf 16,3 Mio DM gestiegen, ein entsprechender Haushaltsnachtrag ist bean-
tragt worden. — Die Abstimmung über den Schiffsnamen ergibt zunächst
mit 22 von 23 Stimmen ein klares Votum für „METEOR“. Nach erneuter
Diskussion bevorzugen 17 von 22 jedoch „METEOR II“; die endgültige
Entscheidung soll den Präsidenten der beiden Vertragspartner vorbehalten
bleiben. Der Terminkalender sieht nun wie folgt aus: Indienststellung
30.11. 63, technische Erprobung (einschl. Biscaya) XII 63—111/64, Kuppen-
fahrt IV—-V/64, DHI V—-IX/64, Indischer Ozean X/64—I11/65. -
Dr. Meyl bestätigt in einem Rundschreiben an die Mitglieder der Senats-
kommission den Beschluß, dem Schiff den Namen „METEOR II“ zu geben.
Die Gerätekommission prüft noch einmal die genehmigten Beschaffungs-
listen, insbesondere den Stand der Bestellungen sowie Gründe für noch
nicht erfolgte Bestellungen. Die Modalitäten für das Ausleihen von Geräten
werden diskutiert.
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