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Full text: 3: Entwicklung einer Bestrahlungsapparatur zum photochemischen Aufschluß von Meerwasserproben zur Bestimmung von Schwermetallen

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Als Resonanzstrahlung bezeichnet man die Strahlung, die beim Übergang 
vom niedrigsten angeregten Zustand des Atoms in den Grundzustand 
emittiert wird. 
Die Hg-Niederdrucklampe besitzt eine sehr hohe Strahlungsausbeute, hat 
dafür nur eine geringe Strahldichte. Ihre gesamte Energie wird praktisch 
bei 253.T nm abgegeben. Es ist also vor der Anwendung von UV-Strah 
lung zu prüfen, bei welchen Wellenlängen das Absorptionsmaximum des 
bestrahlten Objektes liegt. Ist dies nicht einfach feststellbar Cz.B. bei 
Meerwasser durch Matrixeffekte), so fällt die Wahl automatisch auf die 
Hg-Hochdruck lampe. 
Die Hg-Hochdrucklampe strahlt praktisch das gesamte UV-Spektrum ab. 
Mit ihr erzeugt man zudem einen sehr viel höheren Strahlungsfluß wegen 
ihrer hohen Leistungskonzentration. Bei gleicher Säulenlänge erreicht die 
Hg-Hochdrucklampe etwa die iöfache Leistung der Hg-Niedrigdrucklam- 
pe. Allerdings muß hier als Nachteil die relativ hohe Temperaturbela 
stung des bestrahlten Objektes in Kauf genommen werden 14 . 
Bei dieser Arbeit wurde die Hg-Hochdrucklampe eingesetzt (nähere An 
gaben zur Lampe in Kap. 6.1). Im Rahmen dieser Ausführung soll deshalb 
nicht weiter auf die Niederdruck- bzw Höchstdruck-Hg-Lampe eingegan 
gen werden. Weitere Informationen geben Schäfer und Heinrich 14 , Moritz 
und Fischer 15 und Phillips 16 . 
Auffällig für die Hg-Hochdrucklampe ist die Anlaufzeit nach dem Zünden 
der Lampe. Während dieser Zeit erwärmt sich das Entladungsgefäß und 
das Quecksilber verdampft allmählich. Die Strahlerspannung steigt vom 
Wert der Grundentladung in einigen Minuten auf den Endwert von 100 V 
bis zu mehreren 100 V an. 
4.3 Wirkungsprinzip der UV-Strahlung 
4.3.1 Absorption der UV-Strahlung 
Durch Absorption von Energie, z.B. in Form eines Lichtquants, wird ein 
Elektron in einen anderen Energiezustand überführt. Atome besitzen stets 
mehrere stabile Elektronenzustände, wobei der eneraieärmste als Grund 
zustand und alle anderen als angeregte Zustände bezeichnet werden. 
Die Quantenenergien im UV- und im sichtbaren Bereich liegen zwischen 
110 und 630 CkJ/molL Sie liegen damit gerade in der Größenordnung der
	        
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