Partner der Seeschifffahrt
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Partner für Reedereien, Werften und Seeleute
Zur Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Seeschiff
fahrt beizutragen ist das wesentliche Anliegen des
BSH. Grundlage für diesen Aufgabenbereich sind
das Seeaufgabengesetz, das Schiffssicherheitsge
setz, die Schiffssicherheitsverordnung und das Flag
genrechtsgesetz, internationale Übereinkommen so
wie nationale und europäische Richtlinien und Ver
ordnungen.
Schifffahrtstandort Deutschland
Für die Internationalen Schifffahrtsmärkte war auch
das Jahr 2005 durch eine Wachstumsdynamik kaum
vergleichbaren Ausmaßes gekennzeichnet. Der Auf
tragsbestand für Containerschiffe hat Ende 2005 er
neut Rekordhöhe erreicht. Der Markt für Schiffsbetei
ligungen Ist weiter gewachsen. Raten und Laufzeiten
der Containerschiff-Zeitchartern haben sich auf
hohem Niveau stabilisiert. Zweifellos haben die Ver
einbarungen der nun schon vierten Nationalen Mari
timen Konferenz, mit der die Förderung der Schiff
fahrt unter deutscher Flagge fortgesetzt wurde, hier
zu beigetragen.
Die Seeschifffahrt mit Ihrem weiteren maritimen Um
feld ist in Deutschland wohl die zur Zeit wachstums
stärkste Branche und trägt nicht nur zur Verbesse
rung volkswirtschaftlicher Daten bei, sondern schafft
auch Arbeitsplätze, allerdings vorwiegend in Landbe
schäftigungen.
Erfreulich Ist, dass die deutschen Reeder Ein- und
Rückflaggungen unter die deutsche Flagge für über
100 Schiffe realisiert haben. Weiterhin fehlt es je
doch an qualifizierten Schiffsoffizieren, nicht nur In
Deutschland, sondern europa- und weltweit. Mittler
weile sind aber von allen Beteiligten erhebliche An
strengungen unternommen worden, dieses Defizit zu
beheben.
Förderung der deutschen
Handelsflotte
Die nationalen Fördermaßnahmen für die Schifffahrt
unter deutscher Flagge wurden konsequent fortge
setzt. Mit der 1999 eingeführten „Tonnagesteuer“, die
Reedereien ein Wahlrecht einräumt zwischen einer
ertragsabhängigen Besteuerung oder der an der
Schiffsgröße ausgerichteten Tonnagesteuer, soll
Deutschland als Standort für die Schifffahrt attraktiv
bleiben. Außerdem gibt es direkte Zuschüsse für die
Besetzung von Schiffen mit deutschen Seeleuten zur
Senkung der Lohnnebenkosten und Ausbildungs
förderung, um dauerhaft mehr Arbeitsplätze für deut
sche Seeleute zu sichern und maritimes Know-how In
Deutschland zu erhalten und zu stärken.
In die gezielten Fördermaßnahmen Ist das BSH mit
der Durchführung der Förderprogramme eingebun
den. Insgesamt hat das BSH Im Jahr 2005 Fördermit
tel in Höhe von 51 Mio € (2004: 44,8 Mio €) ausge
zahlt. Davon entfielen auf die Förderung von Ausbil
dungsplätzen 4,2 Mio € (2004: 3,2 Mio €), dies sind
25500 € pro Ausbildungsplatz.
Eine Indirekte Förderung stellt das Internationale
Seeschifffahrtsregister (ISR) dar, das vom BSH ge
führt wird. In das ISR können Handelsschiffe, die die
deutsche Flagge führen und die im Internationalen
Seeverkehr eingesetzt werden, eingetragen werden.
Auf Schiffen die im ISR registriert sind, können In
gewissem Umfang ausländische Seeleute zu Heu
ern beschäftigt werden, die nach dem Niveau ihres
Heimatlandes auf entsprechenden Tarifverträgen
basieren.
Flaggenrecht
Seeschiffe, deren Eigentümer Deutsche mit Wohnsitz
oder Unternehmenssitz Im Geltungsbereich des
Grundgesetzes sind, haben gemäß § 1 Flaggen-