Partner der Seeschifffahrt 35 Partner für Reedereien, Werften und Seeleute Zur Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der Seeschiff fahrt beizutragen ist das wesentliche Anliegen des BSH. Grundlage für diesen Aufgabenbereich sind das Seeaufgabengesetz, das Schiffssicherheitsge setz, die Schiffssicherheitsverordnung und das Flag genrechtsgesetz, internationale Übereinkommen so wie nationale und europäische Richtlinien und Ver ordnungen. Schifffahrtstandort Deutschland Für die Internationalen Schifffahrtsmärkte war auch das Jahr 2005 durch eine Wachstumsdynamik kaum vergleichbaren Ausmaßes gekennzeichnet. Der Auf tragsbestand für Containerschiffe hat Ende 2005 er neut Rekordhöhe erreicht. Der Markt für Schiffsbetei ligungen Ist weiter gewachsen. Raten und Laufzeiten der Containerschiff-Zeitchartern haben sich auf hohem Niveau stabilisiert. Zweifellos haben die Ver einbarungen der nun schon vierten Nationalen Mari timen Konferenz, mit der die Förderung der Schiff fahrt unter deutscher Flagge fortgesetzt wurde, hier zu beigetragen. Die Seeschifffahrt mit Ihrem weiteren maritimen Um feld ist in Deutschland wohl die zur Zeit wachstums stärkste Branche und trägt nicht nur zur Verbesse rung volkswirtschaftlicher Daten bei, sondern schafft auch Arbeitsplätze, allerdings vorwiegend in Landbe schäftigungen. Erfreulich Ist, dass die deutschen Reeder Ein- und Rückflaggungen unter die deutsche Flagge für über 100 Schiffe realisiert haben. Weiterhin fehlt es je doch an qualifizierten Schiffsoffizieren, nicht nur In Deutschland, sondern europa- und weltweit. Mittler weile sind aber von allen Beteiligten erhebliche An strengungen unternommen worden, dieses Defizit zu beheben. Förderung der deutschen Handelsflotte Die nationalen Fördermaßnahmen für die Schifffahrt unter deutscher Flagge wurden konsequent fortge setzt. Mit der 1999 eingeführten „Tonnagesteuer“, die Reedereien ein Wahlrecht einräumt zwischen einer ertragsabhängigen Besteuerung oder der an der Schiffsgröße ausgerichteten Tonnagesteuer, soll Deutschland als Standort für die Schifffahrt attraktiv bleiben. Außerdem gibt es direkte Zuschüsse für die Besetzung von Schiffen mit deutschen Seeleuten zur Senkung der Lohnnebenkosten und Ausbildungs förderung, um dauerhaft mehr Arbeitsplätze für deut sche Seeleute zu sichern und maritimes Know-how In Deutschland zu erhalten und zu stärken. In die gezielten Fördermaßnahmen Ist das BSH mit der Durchführung der Förderprogramme eingebun den. Insgesamt hat das BSH Im Jahr 2005 Fördermit tel in Höhe von 51 Mio € (2004: 44,8 Mio €) ausge zahlt. Davon entfielen auf die Förderung von Ausbil dungsplätzen 4,2 Mio € (2004: 3,2 Mio €), dies sind 25500 € pro Ausbildungsplatz. Eine Indirekte Förderung stellt das Internationale Seeschifffahrtsregister (ISR) dar, das vom BSH ge führt wird. In das ISR können Handelsschiffe, die die deutsche Flagge führen und die im Internationalen Seeverkehr eingesetzt werden, eingetragen werden. Auf Schiffen die im ISR registriert sind, können In gewissem Umfang ausländische Seeleute zu Heu ern beschäftigt werden, die nach dem Niveau ihres Heimatlandes auf entsprechenden Tarifverträgen basieren. Flaggenrecht Seeschiffe, deren Eigentümer Deutsche mit Wohnsitz oder Unternehmenssitz Im Geltungsbereich des Grundgesetzes sind, haben gemäß § 1 Flaggen-