Beobachten + Vorhersagen 
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Beobachtungssysteme, nachdem sie automatisch 
aufbereitet, auf Plausibilität überprüft und zu den 
meteorologischen Hauptterminen über das GTS 
weltweit verteilt werden. Für das paneuropälsche 
Datenmanagementsystem (EDMS) übernimmt das 
BSH die Funktion eines regionalen Zentrums. Das 
BSH empfängt die international vorgehaltenen Daten 
der Temperatur- und Salzgehaltsproflle Im Nord- und 
Ostseebereich, prüft die Qualität und stellt sie In 
einem einheitlichen Format im EDMS zur Verfügung. 
2008 wurden folgende Datensätze aufbereitet und 
den Orlglnatoren sowie dem DOD bereit gestellt: 
• 270 CTD-Profile 
• 5 Pegelzeitreihen 
• 1 Delphinreise (geschlepptes Messsystem) 
• 553 XBT-Profile 
• 239 VOS-Tagesdateien der Meeresoberflächen 
temperatur 
Die Daten, die in den vergangenen 20 Jahren für das 
„Shlp-of-Opportunlty-Programme“ (SOOP) aufbereitet 
werden, sind im Internet recherchierbar. 
GMES 
(Global Monitoring for Environment and Security) 
Die Bemühungen, die nationalen und regionalen 
Beobachtungssysteme besser miteinander zu ver 
knüpfen und dadurch deren Nutzwert zu steigern, 
werden auch Im Rahmen von GMES (Global 
Monitoring for Environment and Security) und 
GEOSS (Global Earth Observation System of 
Systems) vorangetrieben. 
GMES ist eine zentrale Initiative von EU und ESA, die 
für Europa einen Zugang zu verlässlichen Erdbeob 
achtungsinformationen (Fernerkundung, In-Situ- 
Daten, Modellierung) dauerhaft sicherstellen soll. 
Für ganz Europa werden zentrale operationeile 
Erdbeobachtungsdienste (Services) aufgebaut und 
betrieben, die aktuelle, sicherheits- und umwelt 
relevante Informationen für Politik, Wirtschaft, Bürger, 
Behörden und Wissenschaft liefern. Der Aufbau 
dieser Dienste (2008-2011) wird über Projekte im 
7. Forschungsrahmenprogramm der EU finanziert; 
über eine dauerhafte Finanzierung durch die EU ab 
2014 wird bis Ende 2009 entschieden. Im Bereich 
der Marine Core Services war das BSH an der Vorbe 
reitung eines Projektes (MyOcean) beteiligt, das ab 
2009 die Etablierung dieser Dienste auf europäischer 
Ebene zum Ziel hat. 
Im Bereich der nationalen GMES-Dlenste startete 
2008 das Gesamtvorhaben „DeMarlne“. Durch die 
DeMarlne-Projekte soll der deutsche Beitrag zu 
GMES in den Schwerpunkten marine Umwelt 
(DeMarlne-Umwelt) und maritime Sicherheit (DeMa- 
rine-Sicherheit) gestärkt und der Aufbau nutzerorien 
tierter Dienste in Deutschland unterstützt werden. 
DeMarlne wird vom BSH koordiniert und fokussiert 
sich vor allem auf die Nutzeranforderungen, Überwa 
chung der Wasserqualität, Öldrlftvorhersage, Watten 
meer-Monitoring und Verknüpfung von Erdbeobach 
tungsdaten mit numerischen Vorhersagemodellen 
(Datenassimilation). 
Werkstätten 
Die Werkstätten haben einen Großteil der Geräte, die 
Im Berichtsjahr bei Arbeiten auf See zum Einsatz ka 
men, In Stand gehalten und teilweise an neue tech 
nische Entwicklungen angepasst. Im Wesentlichen 
handelte es sich dabei um Geräte zur Entnahme 
von Wasser- und Sedimentproben, Vorrichtungen zur 
Durchführung von Baumusterprüfungen sowie Aus 
rüstungsgegenstände für die MARNET- und FINO- 
Statlonen. In zunehmendem Maße wird Unterstützung 
bei Installations- und Wartungsarbeiten auf See 
geleistet, gelegentlich auch bei Probennahmen. 
Meeresumwelt-Symposium 
Seit 1990 veranstaltet das BSH Im Auftrag des 
Bundesumweltministenums ein jährliches Meeres 
umwelt-Symposium, um mit Vertretern aus Wissen