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Full text: Jahresbericht 2008

Geodät en-Management 
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Geodäten-Management 
ln der Informations- und Wissensgesellschaft erhal 
ten Geodäten eine Immer größere wirtschaftliche 
Bedeutung und können entscheidend zum Stand 
ortvorteil eines Landes oder einer Region beitragen. 
Die vom BSH erfassten und prozessierten hydro- und 
ozeanographlschen Geodäten sind eine wesentliche 
Grundlage für den effektiven Meeres- und Küsten 
schutz, für die Sicherheit und Leichtigkeit der Schiff 
fahrt, für alle Aktivitäten der Offshore-Industrle, sowie 
für eine Integrierte marine Raumplanung. 
Für die Lösung der verschiedenen Problemstellungen 
Ist es wichtig, dass die unterschiedlichen Fachdaten 
schnell und einfach miteinander verknüpft werden 
können, um mit Hilfe einer harmonisierten Visualisie 
rung und Analyse eine möglichst umfassende Inter 
pretation zu ermöglichen. Mit der Geodaten-Infra- 
struktur des BSH wird ein Werkzeug zur Verfügung 
gestellt, das sowohl den externen Zugriff auf BSH- 
Geodaten als auch den fachinternen Austausch 
vereinfacht. 
Aufbau einer zentralen Geodaten- 
Infrastruktur 
Bis 2010 baut das BSH eine Geodaten-Infrastruktur 
(GDI-BSH) auf, In der es seine gesamten Geobasls- 
und Geofachdaten zur Verfügung stellen wird. Mit 
der GDI-BSH werden die verschiedenen Geodäten 
interoperabel, wodurch eine optimale Nutzbarkeit 
für den Internen und externen Gebrauch erreicht 
wird. 
2008 wurde das Portal zunächst Im Intranet, dann 
auch als GeoSeaPortal Im Internet Installiert und freige 
schaltet (www.geoseaportal.de oder www.gdl.bsh.de) 
und Im Herbst auf der Fachmesse „Intergeo“ offiziell 
vorgestellt. Darüber hinaus wurde der In der GDI-BSH 
verfügbare Datenbestand weiter ausgebaut und um 
den Bereich „Zählungen von Seevögeln“ ergänzt, so 
dass jetzt Metadaten und Kartendlenste folgender 
Fachsysteme verfügbar sind: 
• Geobaslsdaten des Nautisch-hydrographischen 
Informationssystems (NAUTHIS), 
• Daten des marinen Umweltmessnetzes (MARNET), 
• Daten des operationeilen Modellsystems des BSH, 
• Wasser- und Sedimentdaten aus der Meeresum 
weltdatenbank (MUDAB), 
• Informationen des Continental Shelf Information 
System (CONUS), 
• Daten der Schiffs- und Stationsmeldungen aus 
dem Global Telecommunlcatlon System (GTS), 
• Oberflächentemperaturkarten und -daten für 
Nord- und Ostsee, 
• Chlorophyll- und Temperaturdaten aus der Fern 
erkundung, 
• Daten der Datenbank der Gewässerverunreini 
gungen 
• Stationsmeldungen aus dem Eisdienst sowie 
• Zählungen von Seevögeln. 
Damit die Daten nicht nur In Form von Karten dar 
gestellt werden können, wurde mit der Entwicklung 
des sogenannten „generischen Viewers“ begon 
nen. Mit Ihm soll es möglich sein, die Daten auch In 
Form von Zeitreihen, Vertikal- und Horlzontalprofllen, 
Profilschnitten und selbstdefinierten Kartendiensten 
darzustellen. Mit dem vorliegenden Prototyp kön 
nen schon jetzt Zeitreihen und Vertikalprofile erstellt 
werden. 
Speziell für die Auswertung mit dem generischen 
Viewer werden In der GDI-BSH zusätzlich zu den 
oben genannten Fachsystemen Seegangsdaten und 
Daten aus dem ozeanographlschen Archiv bereitge 
stellt. 
Das BSH liefert mit seiner GDI einen Baustein für 
die nationale Geodatenbasls, das Geodatenportal 
des Bundes (GDI-DE). Über diese GDI-DE werden 
die Daten des BSH auch für die europäische Initia 
tive „Infrastructure for Spatial Information In Europe“ 
(INSPIRE) zugänglich, In der alle EU-MItglleder Ihre 
Geodäten über ein gemeinsames Portal bereitstellen.
	        
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