Zwischenbericht StUKplus (FKZ 0327689A)
28.09.2010
Seite 16
wichts deutlich höher als auf den übrigen Stationen. Aufgrund des geringen Stichproben
umfangs der Sedimentanalyse kann derzeit nicht entschieden werden, ob diese geringe,
punktuelle Abweichung von dem generellen Bild der Sedimentcharakteristika des Untersu
chungsgebiets nur zufällig sind. Die Untersuchungen der folgenden Jahre werden hier ggf.
Aufschluss geben.
Distanz (m) Distanz (m)
Abbildung 3.4: Organischer Gehalt der Sedimente auf den west-östlich (Hauptströ
mungsrichtung, links) und den nord-südlich (rechts) verlaufenden Transekten inner
halb des alpha ventus-Gebiets und der Referenzgebiete (Ref. 1 und Ref. 2).
Benthosgemeinschaften - qualitative Zusammensetzung
Im Rahmen der Voruntersuchung wurden insgesamt 91 Taxa identifiziert. 79 Taxa wurden
im alpha ventus-Gebiet gefunden, 70 Taxa in den Referenzgebieten (Abbildung 3.5). Die
Krebse (Crustacea), Borstenwürmer (Polychaeta) und Muscheln (Bivalvia) wiesen im ge
samten Untersuchungsgebiet die höchste Anzahl an Taxa auf. Nemertea wurden taxono-
misch nicht weiter differenziert, waren aber in nahezu jeder Probe vertreten. Lanzettfisch
chen (unter Chordata geführt), Hufeisenwürmer (Phoronidae), Wenigborster (Oligochaeta)
und Polypentiere (Hydrozoa) wurden nur selten gefunden. Generell ist das Artenspektrum
repräsentativ für eine typische sublittorale Feinsandgemeinschaft, wobei die Anzahl der Ta
xa in dieser Voruntersuchung insgesamt ziemlich gering ausfiel. Die Ähnlichkeit der Ge
meinschaften des gesamten alpha ventus-Gebiets einerseits und der Referenzgebiete ande
rerseits, ermittelt anhand des qualitativen Artenspektrums (Sorensen-Index), belief sich auf
77,3 %.