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Full text: Bundesfachplan Offshore für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone der Nordsee 2013/2014

Abwägung 
93 
9.4.3 Räumliche Festlegungen 
Der NABU führt in der Stellungnahme aus, dass aus seiner Sicht der BFO keine Verbindungen 
untereinander planen darf, da damit die Entscheidung über die Notwendigkeit dieser Trassen 
vorausgenommen würde und verweist diesbezüglich auf den NEP/O-NEP, der nicht von einem 
n-1 sicheren Netz in der AWZ ausgeht, sondern von einem reinen Kraftwerksanschluss. 
Der BFO wird auf Grundlage des § 17a EnWG aufgestellt. Dort sind in Absatz 1 Nr. 6 explizit 
Verbindungen untereinander genannt. Insoweit folgt der BFO mit der Ausweisung von 
möglichen Trassen dem gesetzlichen Auftrag. Mit der Ausweisung im BFO wird jedoch keine 
Aussage über die tatsächliche Umsetzung der Trasse getroffen. Dies bleibt den nachgelagerten 
Verfahren überlassen. 
EnBW führt aus, dass zwar grundsätzlich die Möglichkeit von Teilredundanzen begrüßt wird, ihr 
Projekt „He Dreiht II“ jedoch durch die Ausweisung der Verbindungen untereinander in der 
Wirtschaftlichkeit gefährdet sei. Eine Beeinträchtigung genehmigter Windparks durch 
Verbindungen untereinander müsse ausgeschlossen werden. Durch frühzeitige Planung sei hier 
eine konsensuale Einigung zu erzielen. 
Bei der Ausweisung von Verbindungen untereinander im BFO wurden alle planungsrechtlich 
verfestigten Windparks berücksichtigt. Insoweit erfolgt mit den Ausweisungen keine 
Beeinträchtigung genehmigter Projekte. Da He Dreiht II ist nicht planungsrechtlich verfestigt ist, 
erfolgte mit der Veränderungssperre 2012 eine Überplanung eines Teils der Fläche für weitere 
Kabelsysteme. Eine Einigung über Trassen war trotz durchgeführter Clustergespräche in 
diesem Cluster bisher nicht zu erzielen. 
9.5 Darstellungen im Anhang 
Ein Konsultationsteilnehmer weist unter Bezugnahme der Darstellung des 
Hauptkonzentrationsgebietes für Schweinswale im Bereich Sylter Außenriff in Abbildung 11 (im 
Entwurf Abbildung 13) des BFO darauf hin, dass es fachlich nicht nachzuvollziehen sei, dass 
nicht auch die Umgebung des Borkum Riffgrundes entsprechend dargestellt werde, da sie eine 
vergleichbare Bedeutung für Schweinswale habe. Die vorliegenden Erkenntnissen aus den 
Jahren 2002 bis 2012 zum Vorkommen des Schweinswals in der Deutschen Bucht haben zur 
Abgrenzung eines Hauptkonzentrationsgebiets im Rahmen der Erarbeitung des 
Schallschutzkonzeptes für den Schweinswal in der deutschen Nordsee (BMU, 2013) geführt. 
Auf dieses Schallschutzkonzept bezieht sich die Darstellung in der Anlage des BFO. Das 
Hauptkonzentrationsgebiet des Schweinswals umfasst das Schutzgebiet „Sylter Außenriff“ und 
seine Randbereiche. Im Hauptverbreitungsgebiet treten gerade in den Sommermonaten die 
höchsten Schweinswaldichten, begleitet von dem höchsten Anteil an Kälbern, in der Deutschen 
Bucht auf. Dem Bereich „Sylter Außenriff“ kommt somit eine herausragende Bedeutung als 
Aufzuchtgebiet zu. Dagegen treten im Bereich des FFH-Gebietes „Borkum Riffgrund“ sowie in 
der restlichen Deutschen Bucht im Vergleich eher niedrige Dichten auf. Auch wenn in den 
Jahren 2002 bis 2013 ein Anstieg des Vorkommens gerade im Bereich des Borkum Riffgrunds 
festgestellt wurde, blieb die Dichte stets hinter der Dichte im Bereich des „Sylter Außenriffs“ und 
eine Funktion als Aufzuchtgebiet wurde nicht festgestellt. 
9.6 Umweltbericht 
Ein Konsultationsteilnehmer äußert, dass die Frage, wie der BFO-N 2014 zu den Zielen des 
Klimaschutzes beitrage, etwa in welchem Umfang er die Einhaltung der Klimaschutzziele 
sicherstelle, unbeantwortet bleibe. Entsprechend fehle auch eine Antwort auf die Frage, ob die 
untersuchten alternativen Trassen und Trassenkorridore den gleichen oder einen größeren 
bzw. geringeren Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung leisteten. 
Die Offshore-Windenergie hat in der Klimaschutzstrategie der Bundesregierung eine besondere 
Bedeutung. Durch den koordinierten Ausbau der Netzinfrastruktur im Offshore-Bereich wird 
eine höhere Planungssicherheit für den Ausbau der Offshore-Windenergie geschaffen. Durch 
die mit dem Ausbau der 13 Offshore-Windenergie-Cluster (rund 20 GW angenommene
	        
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