2.3 Wetterlagen
System Nordsee
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Abb. 2-1: Luftdruckverteilung (hPa) im Meeresniveau am 18. März2007 (Orkantief >Orkun<) mit
Gitterpositionen zur Wetterlagenklassifizierung.
Fig. 2-1: Sea level pressure (hPa) for the very severe gale >Orkun< of March, 18 2007 together
with gridpositions of weather-typing scheme.
S- bzw. N-Komponenten lag bei 55:45. Ferner ist der Lage der Verteilungsgipfel im ne
gativen Vorticitybereich zu entnehmen, dass antizyklonale Rotationsformen häufiger
auftreten als zyklonale (61:39).
Die eigentliche Klassifizierung der täglichen Wetterlagen ergibt sich aus einfachen
Relationen zwischen Wind- und Vorticity-Index (vgl. Loewe et al. 2005), welche durch
das grüne Liniennetz in Abb. 2-2, das sich unterhalb der Verteilung zum Koordinatenur
sprung hin fortsetzt, veranschaulicht sind. Anhand der durch dieses Netz definierten
Sektoren wird unterschieden zwischen zwei reinen Rotationstypen >A< (antizyklonal)
und >C< (zyklonal), den reinen Richtungstypen >DIR< eines 8-Punkte Kompasses (N,
NE, E ...), deren Spezifizierung mittels der Komponenten des geostrophischen Wind
vektors erfolgt, sowie den 16 hybriden Zirkulationsformen >ADIR< und >CDIR<. Der
durch >U< gekennzeichnete quadratische Ausschnitt im Zentrum von Abb. 2-2 enthält
Zirkulationsformen, die wegen ihrer schwachen Ausprägung unklassifizierbar sind.
Die blauen Ellipsenschalen in Abb. 2-2dienen der Klassifizierung von Sturmereignissen.
Indexpaare innerhalb dieser drei Schalen stehen für Sturm (>GALE<), starker Sturm