4 Meereschemie
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System Nordsee
3*E 4*E 5”E 6*E 7'E 8“E 9"E 3‘E 4'E 5*E 6’E 7*E 8”E 9*E 3“E 4’E 5*E 8’E 7*E 8"E 9“E
Abb. 4-56: Bewertung der Metallbelastung der Oberflächensedimente im Jahr 2007 und Ab
schätzung der zeitlichen Entwicklung innerhalb der vergangenen 10 Jahre. Rot: geringe
Wahrscheinlichkeit von Effekten. Grün: keine Effekte zu erwarten, aber Hintergrundwert
überschritten. Blau: Belastung nahe oder gleich dem Hintergrundwert. Ein signifikanter
zeitlicher auf-/abwärts gerichteter Trend innerhalb der vergangenen 10 Jahre wird durch
ein nach oben/unten gerichtetes weißes Dreieck symbolisiert. Oberhalb jedes Symbols ist
das Bewertungsjahr angegeben, unterhalb der Gehalt (Median in mg/kg TM).
Fig. 4-56: Assessment ofelement bürden in surface Sediment fines sampled in 2007. Blue: less
than OSPAR-BAC, green: greater than BAC and less than effect assessment value, red:
greater than effect assessment value (cf. ch. 4.4.2.2, p. 236). A significant temporal trend
in each region during the recent lOyears is indicated byan up-/downward white triangle.
The year of assessment and the median concentration (mg/kg DW) during that year is
given above/below each Symbol.
Die Quecksilber-, Nickel-, Blei- und Zinkgehalte erreichten 2007 an keiner Stelle des
Untersuchungsgebietes den natürlichen Hintergrundwert. Der Effektgrenzwert wurde
entlang der nordfriesischen Küste durch Quecksilber, Zink und Blei, vor der Emsmün
dung nur durch Zink und Blei, überschritten. Blei ist das einzige Element im gesamten
Untersuchungsgebiet, das entsprechend dem Bewertungsschema über dem Effekt
grenzwert lag.
Kupfer, Blei und Zink zeigten im Zeitraum zwischen 1997 und 2007 in einzelnen Regi
onen signifikant abnehmende zeitliche Trends. Die insgesamt bereits auf einem nied
rigen Niveau befindlichen Kupfergehalte im Bereich der Weißen Bank nahmen mit ei
ner ausgesprochen geringen Schwankungsbreite weiter ab; vgl. hierzu auch Abb. 4-55
(3. Reihe Mitte). Obwohl die Blei- und Zinkgehalte vor der Emsmündung stark streu
ten, konnte hier ein signifikant abnehmender Trend dennoch detektiert werden.
Im Vergleich zu den anderen untersuchten Elementen nahmen im Betrachtungszeit
raum die Quecksilbergehalte eher weiträumig ab. Nur vor der Elbemündung (Region
KS) und der Emsmündung (EL) konnten keine signifikant abnehmenden Quecksil
bertrends festgestellt werden. Vor der Emsmündung ist die grundsätzlich hohe Streu
ung der Messwerte dafür verantwortlich. In der Region KS wurde dagegen zwar bis
einschließlich 1999 ein signifikant abnehmender Trend festgestellt, die anschließend
eintretenden Veränderungen unterbrachen diesen jedoch. Seit 1999 werden wieder
deutlich erhöhte Gehalte (deutliche Zunahme der Streuung der Messwerte) in die