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Full text: 49: System Nordsee : 2006 & 2007 : Zustand und Entwicklungen

4 Meereschemie 
260 
System Nordsee 
3*E 4*E 5”E 6*E 7'E 8“E 9"E 3‘E 4'E 5*E 6’E 7*E 8”E 9*E 3“E 4’E 5*E 8’E 7*E 8"E 9“E 
Abb. 4-56: Bewertung der Metallbelastung der Oberflächensedimente im Jahr 2007 und Ab 
schätzung der zeitlichen Entwicklung innerhalb der vergangenen 10 Jahre. Rot: geringe 
Wahrscheinlichkeit von Effekten. Grün: keine Effekte zu erwarten, aber Hintergrundwert 
überschritten. Blau: Belastung nahe oder gleich dem Hintergrundwert. Ein signifikanter 
zeitlicher auf-/abwärts gerichteter Trend innerhalb der vergangenen 10 Jahre wird durch 
ein nach oben/unten gerichtetes weißes Dreieck symbolisiert. Oberhalb jedes Symbols ist 
das Bewertungsjahr angegeben, unterhalb der Gehalt (Median in mg/kg TM). 
Fig. 4-56: Assessment ofelement bürden in surface Sediment fines sampled in 2007. Blue: less 
than OSPAR-BAC, green: greater than BAC and less than effect assessment value, red: 
greater than effect assessment value (cf. ch. 4.4.2.2, p. 236). A significant temporal trend 
in each region during the recent lOyears is indicated byan up-/downward white triangle. 
The year of assessment and the median concentration (mg/kg DW) during that year is 
given above/below each Symbol. 
Die Quecksilber-, Nickel-, Blei- und Zinkgehalte erreichten 2007 an keiner Stelle des 
Untersuchungsgebietes den natürlichen Hintergrundwert. Der Effektgrenzwert wurde 
entlang der nordfriesischen Küste durch Quecksilber, Zink und Blei, vor der Emsmün 
dung nur durch Zink und Blei, überschritten. Blei ist das einzige Element im gesamten 
Untersuchungsgebiet, das entsprechend dem Bewertungsschema über dem Effekt 
grenzwert lag. 
Kupfer, Blei und Zink zeigten im Zeitraum zwischen 1997 und 2007 in einzelnen Regi 
onen signifikant abnehmende zeitliche Trends. Die insgesamt bereits auf einem nied 
rigen Niveau befindlichen Kupfergehalte im Bereich der Weißen Bank nahmen mit ei 
ner ausgesprochen geringen Schwankungsbreite weiter ab; vgl. hierzu auch Abb. 4-55 
(3. Reihe Mitte). Obwohl die Blei- und Zinkgehalte vor der Emsmündung stark streu 
ten, konnte hier ein signifikant abnehmender Trend dennoch detektiert werden. 
Im Vergleich zu den anderen untersuchten Elementen nahmen im Betrachtungszeit 
raum die Quecksilbergehalte eher weiträumig ab. Nur vor der Elbemündung (Region 
KS) und der Emsmündung (EL) konnten keine signifikant abnehmenden Quecksil 
bertrends festgestellt werden. Vor der Emsmündung ist die grundsätzlich hohe Streu 
ung der Messwerte dafür verantwortlich. In der Region KS wurde dagegen zwar bis 
einschließlich 1999 ein signifikant abnehmender Trend festgestellt, die anschließend 
eintretenden Veränderungen unterbrachen diesen jedoch. Seit 1999 werden wieder 
deutlich erhöhte Gehalte (deutliche Zunahme der Streuung der Messwerte) in die
	        
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