4 Meereschemie
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System Nordsee
2*W 0 2*E 4'E 6*E 8‘E 2*W 0 2‘E 4‘E 6*E 8‘E 2*W 0 2*E 4*E 6*E B“E
0 0 5 1 1.5 2 2.5 0 10 20 30 40 50 60 70 0 0 2 0 4 0 6 0 8 1 1.2
2"W 0 2"E 4'E 6’E 8’E 2~W 0 2"E 4‘E 6’E 8’E Z’W 0 2’E 4’E 6’E B’E
0 20 40 60 80 0 50 100 150 200 250 300 0 200 400 600 800
Abb. 4-54: Räumliche Verteilung der Metallgehalte in der Feinkornfraktion des Oberflächen
sediments. Kombination der Messergebnisse der Nordseeaufnahme im Sommer 2006 und
der Gesamtaufnahme der Deutschen AWZ im Frühjahr 2000.
Fig. 4-54: Spatial distribution ofelement bürden in surface Sediment fines. The map combines
results ofthe 2006 North Sea Sediment Survey and ofthe extended 2000 Sediment survey
in the German Bight.
56° N, bestätigt werden. Weiterhin wurden vor der englischen Küste ebenfalls erhöhte
Bleigehalte nachgewiesen. Die Gründe hierfür sind bisher nicht geklärt. Die Gebiete
erhöhter Bleigehalte im Oberflächensediment könnten mit den Vorzugsströmungen in
der Nordsee und dem damit zusammenhängenden Schwebstofftransport gekoppelt
sein. Aber auch geologische Unterschiede am Meeresboden oder lokale Emissionen
könnten eine Erklärung bieten. Das Fehlen weiterer markanter Hinweise auf Kontami
nationen durch andere kontinentale Zuflüsse außerhalb der deutschen AWZ oder von
der britischen Insel ist vermutlich auf die sehr grobe räumliche Auflösung des Probe
nahmerasters und auf den Mangel küstennaher Stationen zurückzuführen.
4.4.4.4 Langzeitentwicklung: Metallbelastung im Oberflächensediment
Untersuchungen der Feinkornfraktion im Oberflächensediment werden an einzelnen
Stationen bereits seit Mitte der siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts durch
geführt. Dabei blieben die Bestimmungsmethoden weitgehend unverändert. Abb. 4-55
fasst die Zeitreihen der Messungen in zwei Trendregionen zusammen. Es handelt sich