4.4 Metalle
System Nordsee
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te, die westlich von Helgoland in der Regel unter 30 ng/L bleiben, waren mit knapp
80 ng/L deutlich erhöht. Das abfließende Elbewasser wurde durch die Wetterbedin
gungen zwischen dem 23. und 29. Januar 2007 in der inneren Deutschen Bucht auf
gestaut und führte zu deutlich erhöhten Metallgehalten im Wasserkörper zwischen
Elbemündung und Helgoland und darüber hinaus (Abb. 4-48).
4.4.3.5 Räumliche Verteilung im Oberflächenwasser der Nordsee
Die Ergebnisse der Spurenmetallmessungen im Probenfiltrat (gelöste Fraktion) sind
in Abb. 4-49 zusammengefasst.
2°W 0 2*E 4'E 6‘E 8‘E 2*W 0 2*E 4‘E 8*E 8‘E 2*W 0 2*E 4‘E 6‘E 8“E
0 10 20 30 40 0 200 400 600 800 0 500 1000 1500 2000
2*W 0 2*E 4'E 6'E 8‘E 2"W 0 T£ 4‘E 6*E 8‘E Z’W 0 2‘E 4‘E 6‘E B'E
0 200 400 600 800 0 20 40 60 80 0 500 1000 1500 2000
Abb. 4-49: Räumliche Struktur der gelösten Elementgehalte im filtrierten Oberflächenwasser
im Sommer 2006.
Fig. 4-49: Spatial structure ofsolved element concentrations in near surface water during the
summer survey 2006.
Cadmium-Messungen liegen nur aus der Deutschen Bucht vor. Die Sommeraufnah
me 2006 zeigt eine typische räumliche Verteilungsstruktur, wie sie auch im Winter be
obachtet wird, erwartungsgemäß bei insgesamt niedrigen Gehalten (vgl. Kap. 4.4.3.3,
S.243). Die räumliche Verteilung der Kupfer- und Nickelgehalte gleicht weitgehend
der des Salzgehaltes (vgl. Kap. 3.6.2, S. 156). Leichte Unterschiede in den regiona
len Konzentrationsausprägungen deuten auf Unterschiede der dominierenden Emis
sionsprofile hin. Beide Elemente zeigen invers zu den Salzgehalten erhöhte Gehalte