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Full text: 49: System Nordsee : 2006 & 2007 : Zustand und Entwicklungen

4.3 Organische Stoffe 
System Nordsee 
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zentrationen vorhanden als die 2- bis 4-Ring-Aromaten. Im Gegensatz dazu werden 
maximale Konzentrationen in Seewasserproben meist für Naph, in Schwebstoff rei 
chen Küstengebieten meist für Phen oder Flu festgestellt. Während die PAK-Muster in 
Wasserproben stark von dem Schwebstoffanteil abhängen (vgl.Abb. 4-31), ähneln die 
Konzentrationsmuster der PAK im Sediment einander recht stark (Abb. 4-33). 
Abb. 4-32: Median-Werte der PAK-Konzentrationen in der Deutschen Bucht. 
Fig. 4-32: Median-values of PAH-concentrations in the German Bight. 
Die Konzentrationsverteilung ausgewählter PAK im Sediment der Deutschen Bucht ist 
in Abb. 4-33 exemplarisch für Mai 2007 dargestellt. Die geographische Verteilung der 
Konzentrationen orientiert sich - ähnlich wie bei den CKW - an derTOC-Verteilung der 
Sedimente. Die Mediane der Konzentrationen aller Stationen lagen 2006 zwischen 
0,9 pg/kg TM (ACY) und 37,7 pg/kg TM (BbF); im Jahr 2007 wurde ein Bereich von 
0,4 pg/kg TM (ACY) bis 25,4 pg/kg TM (BbF) beobachtet. 
Von allen organischen Schadstoffen weisen die PAK im Sediment die räumlich gleich 
mäßigsten Konzentrationsverteilungen auf; dies wird besonders deutlich bei Be 
trachtung der auf den TOC-Gehalt bezogenen Konzentrationen (Abb. 4-33, unten). Die 
Max/Min Verhältnisse derTOC-normierten Konzentrationen lagen für die meisten PAK 
im Bereich von 10 bis 20; für die auf Trockenmasse bezogenen Konzentrationen lagen 
die Max/Min Verhältnisse dagegen zwischen 100 und 500. Die geringe räumliche 
Struktur der Konzentrationsverteilungen ist höchstwahrscheinlich eine Konsequenz 
des sehr diffusen Eintrags und des ubiquitären Vorkommens der PAK in der Umwelt. 
Vergleicht man die auf den TOC-Gehalt bezogenen Konzentrationsverteilungen der 
PAK (Abb. 4-33, unten) und die der CKW (Abb. 4-26,5.205), fällt auf, dass die PAK in 
der zentralen Deutschen Bucht (>WB5< etc.) maximale Konzentrationen erreichen und 
nicht vor der Elb-Mündung. Dieser Umstand deutet auf eine besondere lokale Quelle 
hin. Ob diese erhöhten Konzentrationen mit der Häufung der Ölverschmutzungen ent 
lang der westlich davon verlaufenden Schifffahrtsroute ursächlich Zusammenhängen 
(vgl. Abb. 4-27,5.207), konnte bisher noch nicht bestätigt werden. 
Zeitliche Tendenzen sind aufgrund der hohen Variabilität der Konzentrationen und des 
relativ kurzen Beobachtungszeitraums bislang nicht erkennbar.
	        
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