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Full text: 49: System Nordsee : 2006 & 2007 : Zustand und Entwicklungen

3 Meeresphysik 
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System Nordsee 
Abb. 3-28: Jahresgänge 2006/07 des monatlich gemittelten Oberflächensalzgehalts und intra 
monatliche Extrema bei Helgoland Reede mit Klimatologie (1971 -2000) und 95%-Band 
(Klima ± 1,96 Std. Abw.). (Rohdaten: K. Wiltshire, Biologische Anstalt Helgoland.) 
Fig. 3-28: Seasonal cycles 2006/07 ofmonthly mean SSS at Helgoland Roads together with in- 
tramonthly extremes, 1971 - 2000 base period monthly means and 95%-band (climatol- 
ogy ±1.96 std. devs). (Raw data courtesy ofK Wiltshire, Biologische Anstalt Helgoland.) 
Infolge des ungewöhnlich hohen Sturmaufkommens im Herbst/Winter 2006/07 drang 
im Jahr 2007 das atlantische Wasser von Norden her bis auf etwa 54° 12' N vor; gleich 
zeitig drang eine Zunge atlantischen Wassers aus dem Kanal in die südliche Nord 
see ein. Im Sommer war die Nordsee deutlich salzärmer. An der Oberfläche wurden 
Salzgehalte > 35 nur noch NW-lich der Linie Peterhead - Fladengrund - Südspitze 
Shetlands, also im unmittelbaren Einsflussbereich des Fair-Isle-Stroms, angetroffen. 
Auch am Boden verringerte sich die Fläche atlantischen Wassers, dessen Südrand 
sich um über 60 sm NE-wärts verlagerte. Der gesamte Salzinhalt der Nordsee ent 
sprach im Sommer mit 1,143 x 10 12 1 praktisch dem 10-Jahresmittel der vergangenen 
Dekade. Der vertikale Salzgehaltsgradient über der norwegischen Rinne war deutlich 
weicher als im Vorjahr, so dass sich keine eigentliche Halokline ausbildete. Die Ge 
samtabflussmengen der Elbe in den Jahren 2006 und 2007 lagen mit 22 km 3 /a dicht 
am langjährigen Mittel.
	        
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