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Vernetzung und Ausblick
Vorteile Radar-Satelliten:
Vorteile Flugzeuge:
Diverse Radar-Datenquellen -z.B. Envlsat, Radarsat, TerraSAR-X
Vielzahl von FE-Sensoren (z.B. Radar, Infrarot- und Ultraviolett-
Scanner, Mikrowellenradiometer, Laserfluoreszenzsensor)
Erkennung möglicher Verschmutzung zur Überprüfung durch die
Flugzeuge; markieren von verschmutzungsfreien Bereichen.
Fllerdurch erfolgt eine Optimierung des Flugzeugeinsatzes.
Zusatzinformation (Klassifizierung, Schichtdicke, Menge);
geschulte Operateur.
Große räumliche Abdeckung (typisch bis zu 400 x 400 km 2 )
Flöhere räumliche Auflösung
Kostengünstige, (tellautomatlslerte) und weitgehend wetterunab
hängige Vorwarnungen
Flugzeiten und Routen sind flexibel; bessere Daten auch aus
Küstennähe; keine lange Vorplanung oder Bildbestellung. Dies
erlaubt eine direkte Kontrolle vor Ort zur Einweisung der Öl be
kämpfungsschiffe sowie zu Verifikation und Beweissicherung.
Kommunikation zwischen Flugzeug und Schiff. Aktuelle
Lagebilder für den Einsatzstab und zur Einweisung der Bekämp
fungsschiffe.
Tabelle 1: Auflistung der Beiträge von Satellit und Flugzeug zum kombinierten Ölüberwachungssystem
Tabelle 1 listet die Faktoren auf, die Radarsatelliten bzw. Ölüberwachungsflugzeuge als Vorteile und Beiträ
ge In ein kombiniertes System erbringen. Abbildung 2 zeigt am Beispiel des Jahres 2008 die Abdeckung
von Nord- und Ostsee durch von der EMSA an Deutschland gelieferte Satellitenbilder. Zusammengefasst
geben Satelliten Überblicksbilder und Vorwarnungen zum zielgerichteteren und flexibleren Flugzeugein
satz. Dieser liefert dann deutlich mehr an Informationen als der Satellit alleine. Entsprechend werden Satel
litenaufnahmen und Flugzeugeinsätze miteinander koordiniert und durch zusätzliche unabhängige Flüge
ergänzt.
Zusätzlich kann mit Hilfe der
Flugzeuge eine Validierung
der von Satelliten gemeldeten
Verschmutzungen durchgeführt
werden und somit zur Verbes
serung der Methoden und zur
Qualitätskontrolle beigetragen
werden. Gemeinsame Aus
wertungen der Daten liefern
kombinierte Statistiken.
Abb. 2: Satellitenabdeckung aus
dem CleanSeaNet-ServIce für
Deutschland zugeordnete Bilder
für 2008