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Full text: 31: Beobachtungen auf den deutschen Feuerschiffen der Nord- und Ostsee im Jahre 1969 sowie Monatsmittelwerte von Temperatur und Salzgehalt des Jahres 1969

Die nachfolgende Aufstellung gibt ein Verzeichnis der Beobach 
tungsschiffe und ihrer Positionen, der mittleren Wassertiefe sowie 
des Jahres, in dem die Beobachtungen begonnen haben . 
A. Nordsee 
Feuerschiff Position Wassertiefe Beginn der 
N-Breite 
E-Länge 
Beobachtungen 
Borkumriff 
53° 44,0' 
6° 
23,5' etwa 23 m 
1954 (1921) 
P 8 
54 16,0 
7 
11,0 „ 37 
1947 
P 12 
54 00,0 
7 
52,0 „ 35 
1948 
Elbe I 
54 00,0 
8 
10,7 „ 24 
1947 (1920) 
Weser 
53 51,8 
7 
50,0 „ 21 
1947 (1921) 
B. Ostsee 
Feuerschiff 
Position 
Wassertiefe 
Beginn der 
N-Breite 
E-Länge 
Beobachtungen 
Flensburg 
durch Leuchtturm „Kalkgrund" ersetzt 
Kiel 
durch Leuchtturm „Kiel" ersetzt 
Fehmarnbelt 
54° 36,0' 
11 
[° 09,0' etwa 28 m 
1921 
Die nebenstehende Karte zeigt die geographische Lage der Nord- 
und Ostseefeuerschiffe. 
Das Feuerschiff „P 12" war vom 3.11. bis 6.11.1969 nicht auf 
Station. Während der Werftliegezeit wurde „P12" in „Deutsche 
Bucht" umbenannt und auf Position cp = 54° 05,0' N, 1 = 7° 34,0' E 
bei einer Wassertiefe von 38 m neu ausgelegt. 
Allgemeines 
Ab 1. Januar 1969 wurden die Bordbeobachtungsbücher in neuer 
Form herausgegeben, um eine rationelle Bearbeitung der meeres- 
kundlichen Beobachtungen mit einer EDV-Anlage zu ermöglichen. 
Aus technischen Gründen mußte der vorliegende Jahrgang 1969 
noch in der bisherigen Form veröffentlicht werden. 
Umgestellt wurden lediglich die Wind- und Seegangsbeobach 
tungen. Nähere Erläuterungen hierzu in den Abschnitten A (Nordsee) 
und B (Ostsee). 
îitung 
Die Beobachtungen an Bord sowie die 
Aufstellung der nachfolgend abgedruckten Tabellen 
A. Nordsee 
Wind. Die Beobachtungen erfolgten zwölfmal am Tage, um 02 h , 
04 h , 06 h usw. MEZ. Die Windrichtung (woher der Wind kommt) wurde 
„fehlweisend“ angegeben, d. h. ohne Berücksichtigung von Miß 
weisung und Deviation; benutzt wurde die 36teilige Skala (Nord = 36, 
Ost — 09, S = 18, West = 27). In Anlehnung an die international 
übliche Bezeichnung der Windstärke wird diese in den nachfolgenden 
Tabellen in Knoten angegeben. 
Seegang. Die Beobachtungen wurden gleichfalls alle zwei Stun 
den (02 1 *, 04 h , 06 h usw. MEZ) ausgeführt. Die Wellenhöhe wurde in 
Vam-Stufen abgeschätzt und in die Tabellen übernommen. Es bedeutet 
z. B. die Angabe 02 = 1 m hohe Wellen. Die Wellenperiode wurde 
mit einer Stoppuhr ermittelt und in Sekunden angegeben. 
Strom. Die Beobachtungen wurden, wie beim Wind und Seegang, 
zwölfmal am Tage (02 h , 04 h , 06 h usw. MEZ) angestellt. Zur Strom 
messung wurden ein Strommeßgerät, bestehend aus einer Doppel 
kegelboje und einem darunterhängenden Plattenkreuz (s. Abb. 1), Ge 
samttauchtiefe etwa 90 cm, sowie eine Stoppuhr benutzt. Bei der 
Durchführung der Beobachtungen wurde das Stromkreuz nebst Boje 
an einem Vorläufer von etwa einer halben Schiffslänge, verbunden mit 
einer in Meter geteilten Leine, über Bord gegeben. Aus der ausge- 
laufenden Leinenlänge wurde dann die Stromgeschwindigkeit mit Hilfe 
der Stoppuhr in m/min bestimmt. Zur Festlegung der Stromrichtung 
wurde der Winkel zwischen Boje und Kiel mit einem Peilquadranten 
(s. Abbildung 1) vom Heck aus gemessen. 
In den nachfolgenden Tabellen ist die Stromrichtung (wohin der 
Strom setzt) „fehlweisend" angegeben, d. h. ohne Berücksichtigung 
von Mißweisung und Deviation; die Angabe erfolgt in Graden. Die 
Stromgeschwindigkeit wurde in cm/sec. umgerechnet. In den einzel 
nen Monaten sind die Maxima der Stromgeschwindigkeit durch Unter 
streichen hervorgehoben. In allen Fällen, in denen der Strom zwar 
beobachtet wurde, jedoch so schwach war, daß keine Richtung und 
Stärke angegeben werden konnte, wurde 00 gesetzt. 
Stromkenterzeiten. Den Beobachtern wurde aufgetragen, Beginn 
und Ende des Kenterns sowie den Drehsinn des Stroms aufzuzeich 
nen. Die Beobachtungen geben jedoch nur einen ungefähren Anhalt 
des Kentervorganges, da die Beobachter im allgemeinen das Kentern 
des Stromes dem Schwojen (Drehen) des Schiffes gleichsetzen, dieses
	        
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