392 Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Dezember 1942,
Folgendes ergibt sich aber aus allem mit großer Deutlichkeit: Erstens, daß an
der Meeresküste der Einfluß der Jahreszeiten erheblich ist, und zweitens, daß sehr
wenig voneinander entfernte Stationen beträchtliche Abweichungen zeigen können.
Endlich mögen noch die Strömungskarten betrachtet werden (Abb. 7). Zu
giner so ausführlichen Darstellung, wie sie die Kieler Arbeit gibt, reicht hier
SE
—_
v-Wind auf dem Priwall.
VE-Wind auf dem Priwall.
E-Wind auf dem Priwaul.
SE-Wind auf dem Priwall.
NW
——
Wind auf dem Priwall.
SW-Wind anf dem Priwall.
W-Wind anf dem Priwall.
NW-Wind auf dem Priwall,
+
fr
NW
D
NA Ina anf dem DPriwall.
E-Mind anf dem Priwall.
m Mer
S-Wind auf dem Priwall.
VYW-Wind auf dem Privwanlk
Abb. 7. Abweichungen der Windrichtungen der Stationen der Lübecker Bucht von der Windrichtung
auf dem Priwall.
Beobachtungsstationen: P = Priwall bei Travemünde, Tr = Seebadeanstalt Travemünde,
Ti = Timmendorfer Strand, L = Lübeck, P — Pelzerhaken.
Die Pfeile geben die Windrichtung an den einzelnen Beobachtungsstellen.
Rezugsstation ist Priwall: für jede Hauptwindrichtung wurde ein besonderes Kärtchen gezeichnet.
das Material nicht aus, immerhin sind aber auch so schon beachtliche Einzel-
heiten erkennbar; Bezugsstation ist auch hier wieder der Priwall:
Nordwind auf dem Priwall äußert sich im Sommer auch als Nordwind in
der Seebadeanstalt. Lübeck, Timmendorfer Strand und Pelzerhaken zeigen eine
Drehung in Richtung NW von 11.5° bis 30.4°, Im Winter ist diese Drehung
noch stärker.