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Full text: 61, 1933

Kleinere Mitteilungen. 
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Aus den Beobachtungen von jeweils n Jahren ist für die jährliche Änderung 
der Mißweisung eine Formel ö; = dp + a4t + b4t* nach der Methode der kleinsten 
Quadrate errechnet worden, wo d, für 1930 gilt. Sie ergab folgendes: 
rt 
6 (1930) 
Mittlerer 
wahrscheinl, Fehler 
Jinsen. ....... | 6° 03,31’ 1.100 — 0.0627 \ + 0.213 
Taihoku ...-... 133 | 20 09.41’ | 0.644’ — 0.0549 + 0.317 
Ötomari ...... 12 | 8° 35.54 | 1.241’ — 0.1162’ + 0.306’ 
Palau»... 0... 6 —20 00.78 | — 1.020 —0,2485 | 0.138 
Die analoge Formel für die jährliche Änderung der Inklination J und der 
Horizontalintensität H der Station Jinsen ergab: 
Wert 1930 
y 
Mittlerer 
1 wahrscheinl. Fehler 
Jg = 53° 116° | 0.64’ 0.083’ | + 195 
Ho = 298898 y | — 39927 |—2.639y | 318.07 
Die Höchst- und Mindestwerte der ziemlich unregelmäßig 
Monatsmittel für 1931 waren: 
schwankenden 
MigSweisung $ | J | H 
Taihoko | Ötomari |! Palau Jinsen —_ 
Maximum ., | IX 2° 102, X 8° 38.5 | X1 2088 IIX 6° 046] X 53922] VI 29936 y 
Minimum, .. |VIL2° 09.1] I 89 32.7 I 111 -2°01.4’| VI 6° 021] 1V53°0# | T 29810 % 
Jahresmittel 20.096] 8°362' | 20022 6° 039 | 580 d 29866 y 
Unter Mitwirkung von Herrn Ministerialrat Prof, Dr. Maurer übersetzt und 
mitgeteilt von Kartograph Dimmler, Berlin. 
7. Demonstrationsapparat zum Funkpeiler. Das von den Seefahrtschulen 
zu vermittelnde Verständnis des Funkpeilers setzt voraus, daß die Schüler mit 
den Erscheinungen vertraut gemacht werden, die bei der Überlagerung zweier 
magnetischer Wechselfelder auftreten. Es wird gut sein, diese Erscheinungen nicht 
nur an der Wandtafel zu erläutern, sondern sie auch experimentell anschaulich 
vorzuführen. Dazu benutzt man mit Vorteil mittelfrequenten Wechselstrom, 
denn mit dieser Stromart lassen sich die Vorgänge ohne weiteres durch den Laut- 
sprecher einem beliebig großen Auditorium hörbar machen, Wechselströme von 
800 bis 1000 Wechseln in der Sekunde stehen durch die Radiostation oder durch 
die Kreiselkompaßanlage wohl in allen Fällen zur Verfügung. 
Den im folgenden beschriebenen Apparat kann man sich ohne nennenswerte 
Kosten leicht selbst herstellen, Sein Grundelement besteht aus einem Spulenpaar, 
das auf den Enden eines 40 bis 
60 cm langen, etwa 7 cm breiten 
Brettes (Latte) befestigt ist, wie 
die nebenstehende Figur andeutet, 
Jede Spule hat etwa 400 Win- 
dungen millimeterstarken Kupfer- 
drahtes und ist mit einem Kern 
aus weichem Eisendraht versehen. In der Mitte zwischen den Spulen ist eine 
„Empfangsspule“ von einigen Tausend Windungen feinen Drahtes um einen Zentrier- 
stift drehbar angeordnet. An ihre Enden ist der Lautsprecher angeschlossen. 
Senkrecht zur Spulenfläche ist eine „Punktmarke“ angebracht, Schickt man mittel- 
frequenten Wechselstrom durch die hintereinander geschalteten Spulen, so ist 
zwischen ihnen ein magnetisches Wechselfeld von derselben Frequenz vorhanden, 
das je nach der Stellung der Empfangsspule den Lautsprecher zu starkem oder 
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