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Full text: 10, 1882

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nehmen, dafs A nur den östlichen Rand des centralen Raumes berührt habe; 
dieser Annahme steht aber entgegen, dafs A 15 Minuten lang in demselben 
verweilte, also ebenso einen Durchmesser durch denselben beschrieb wie Chr; 
ferner steht damit im Widerspruch, dafs die Windstärke von 2 h a. m. (10—11) 
bis 3 h (10) abnahm, während sie bei der Annäherung eines zugehörigen 
Centrurns hätte zunehmen müssen. Alles deutet also darauf hin, dafs A mit 
SSE-Wind in den nördlichen Tlieil dos nach X ziehenden alten Centrums eintrat 
und ungefähr einen Durchmesser desselben beschrieb. Der vor dem Eintritt 
beobachtete Wind gehörte seiner Richtung und Stärke nach zu dem um 2 h a 
vorbeigeeilten Minimum, nicht zu dem erst um 3 h 45 m a eintreffenden. Letzteres 
ging schnell seiner Auflösung entgegen; darauf deuten aufser den negativen 
Anzeichen bei Chi auch noch die positiven über das Minimum des Luftdrucks. 
Sämmtliche Instrumente waren Aneroide; die einzelnen Werthe (in mm), 
zu Mitteln vereinigt, ergeben: 
Chr 713 I „ 1Q . „Do 
AB 722 | 718 in 33 ^-Br 
£ 724 j 727 in 34,5° N-Br 
zeigen eine Zunahme des Drucks im Minimum von 9mm für 90 Sm. 
Die Geschwindigkeit, mit welcher das neue Minimum an A und Chi 
vorbeizog, läfst sich nur schätzen; sie ist jedenfalls viel gröfser gewesen als 
die des alten (25 Sm) und mag für eine kurze Zeit 50—80 Sm betragen haben. 
Absolute Genauigkeit in den Schiffsörtern, welche die Grundlage für solche 
Angaben bieten, darf man in der Nähe des Centrums nicht erwarten. Die Ent 
fernung von A bis Chi, die in Fig. 3 etwa 30 Sm beträgt, kann leicht um 
10—15 Sm unrichtig sein, da der muthmafsliche Ort von Chi für 2—3 h a. in. 
nicht angegeben ist, sondern nach Wind, Abdrift etc. geschätzt werden mufste. 
Der Durchmesser des centralen windstillen Raumes berechnet sich nach 
den Angaben von Chr und A auf 6V2 Sm. Chr und AB geben das seltene 
Beispiel zweier Schiffe, welche sich zu derselben Zeit (ID 15“ p. m.) an 
entgegengesetzten Rändern des Centrums befinden, Chr beim Austritt, AB beim 
Eintritt. Bei genauer bekannten Positionen und sicheren Uhrzeiten würde man 
also direkt den Durchmesser des Centrums aus Fig. 111 (= 30 Sm) entnehmen 
können; derselbe ist aber jedenfalls weniger sicher als dor oben angeführte 
Werth, welcher aus der genauer bekannten ganzen Durchgangszeit und der 
Geschwindigkeit p. h. berechnet ist. Danach zu urtheilen, sind die Positionen 
je um 12 Sm unrichtig geschätzt; es ist also Grund zu der Annahme vorhanden, 
dafs auch die Position des „Ckingtoo“ für 2 h a. m. nicht sehr viel unrichtiger ist. 
Nach dieser Abschweifung machen wir zu der Methode der Normalörter 
noch einige Zusätze. 
Es wurde erwähnt, dafs die Windrichtungen allein benutzt wurden, und 
zwar nur solche, welche bei gröfster Windstärke die schnellste Aenderung der 
Richtung aufweisen. In dem Taifun vom 31. Juli 1879 kommen nun mehrere 
Fälle vor, in denen eine Bestimmung der Normalörter wegen zu großer Ent 
fernung von der Buhu oder wegen ungenügender Aenderung der Windrichtung 
beim Vorübergange des Centrurns nicht möglich ist. In allen diesen Fällen 
führt unsere Methode nicht zum Ziele, aber ebensowenig irgend eine andere. Unter 
Berücksichtigung aller bekannten Thatsachen wird man sich in diesen Fällen 
mit einer Schätzung der Lage der Normalen begnügen müssen. Figur IV, nach 
Beobachtungen I. Br. M. S. „Pegasus“, Kapt. Hon tlle H. N. Hood, wird dies für 
eine Beobachtuugsreihe in See besser veranschaulichen, als es mit Worten 
möglich ist. Es genüge deshalb die Bemerkung, dafs vom 31. Juli l 1 a. m. bis 
1. August Mittag die Windrichtung sich nur um einen Strich änderte, SE bis 
SEzS, der Richtungswinkel dem entsprechend von 7—17Vs Strich zuuahrn, zur 
Zeit der gröfsten Windstärke 12 Strich betrug (31. Juli 8 a bis Mittag) und 
der tiefste Barometerstand (749,3 mm) am 31. Juli 4 a eintrat. 
Die drei mir bis jetzt bekannten Fälle, in denen sich die Windrichtung 
vor, während und nach der Passage wenig oder gar nicht änderte (vgl. „Ann. 
d. Hydr. etc.“. 1881, pag. 425 fl'.), wurden sämmtlich bei SE- und SSE-Wiuden 
in einiger Entfernung von der Bahn beobachtet, also mitten in der den Wirbel 
mit sich führenden Luftströmung. Sollte dies in gröfserem oder geringerem
	        
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