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Full text: 10, 1882

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5. Das zu hohe Monatsmittel der 
Temperatur auf dem ganzen centralen 
Gebiete, aufser in New-England und 
in den Distrikten westlich vom 110. 
Meridian; der gröfstcWärmeüberschufs 
entfällt auf das Missouri-Thal, wo 
derselbe 3,1° betrug, der gröfste 
Wärmemangel mit 2,6° auf das mitt 
lere Plateau. Die Abweichungen der 
mittleren Monats-Temperaturen von 
den Normalvrerthen betrug für die 
einzelnen Distrikte: 
5. Die geringen Schwankungen 
der Temperatur; das Frostgebiet lag 
meist im südlichen und südwestlichen 
Thcile von Centraleuropa, während 
z. B. die deutsche Küste nur vom 13. 
bis 17. Frostwetter hatte. Die im 
Allgemeinen positive Temperatur- 
Anomalie war deshalb auch im Süden 
am geringsten, während sie im nord 
östlichen Deutschland -f- 4° erreichte. 
Die Abweichungen der mittleren Mo 
nats-Temperaturen von den Normal- 
1. 
New-England . . . 
— 0,1 °C. 
wertheu 
betrugen für die 
einzelnen 
2. 
Mittl. atlant. Staaten . 
+ 0,7 
Distrikte 
3. 
Südl. „ „ 
4- 2,2 
1. Nord 
- ( a. östliches . 
+ 
4,3° C. 
4. 
Florida 
+ 2,7 
deutsches' b. mittleres . 
+ 
2.3 
5. 
Oestliche Golfstaaten. 
+ 2,8 
Tiefland | c. westliches . 
4- 
1.5 
6. 
Tennessee 
+ 1,9 
2. Mittel- j a. östliches . 
+ 
2,4 
7. 
Ohio-Thal 
f 1,1 
deutsches J b. mittleres . 
+ 
1,8 
8. 
Untere Secregion . . 
+ 1,1 
Hügelland c. westliches . 
+ 
0,8 
9. 
Obere ,, . . 
+ 1,3 
3 Sii.l- 
a. Bayern . . 
-L 
i 
1,3 
10. 
AeufscrsterNord westen 
T~ 2,0 
1). Württemberg 
4* 
1,9 
11. 
Missouri-Thal . . . 
+ 3,1 
lanci 
e. Baden . . . 
— 
0,1 
12. 
Oberes Mississippi-Thal 
+ 2,1 
d. linksrhein.Geb.4- 
0,1 
13. 
Westliche Golfstaaten 
-f- 2,8 
4. Dänemark 
4- 
2,9 
14. 
Rio Grande-Thal . . 
+ 1,3 
5. Niederlande .... 
4- 
1,6 
15. 
Felsengebirge . . . 
+ 1,6 
| a. nördl. . 
+ 
3,2 
16. 
Nördliches Plateau. 
- 1,8 
6. Oesterreich < b. mittl. . 
4- 
2,1 
17. 
Mittleres „ . . 
- 2,6 
c. südl. . 
4 
1,6 
18. 
Südliches „ . . 
— 0,6 
7. Schweiz 
-L. 
14 
19. 
Pacifische Küste . 
— 1,2 
Kleine hydrographische Notizen. 1 ) 
1. Ueber das Fahrwasser der Tees und den Hafen von Middles- 
borough. Nach einem Bericht des Deutschen Konsulats zu Middlesborough be 
findet sich die Amelioration des Flußbettes der Tees in guten Händen und 
wird für diese durch fortwährendes Baggern, Sprengungen einiger felsigen Un 
tiefen und Anlegung einer starken Mole aus Hochofenschlacken an der Südseite 
der Flufsmüudung viel gethan. Beim Entlangsteuern an der Küste sollten die 
von Süden nach der Tees gehenden Schiffe vor den bei Redcar liegenden Klippen 
sieh in Acht nehmen, welche durch eine Tonne bezeichnet sind. Da diese Felsen 
bei der Fluth vom Meere bedeckt sind, so sind durch Auflaufen auf dieselbe 
mehrfach Unglücksfälle entstanden, die bei einiger Aufmerksamkeit hätten ver 
mieden werden können. Auf einigen Seekarten soll bei Redcar auf der Coatham- 
Mole ein Leuchtfeuer eingetragen sein, doch existirt dasselbe nicht mehr, seitdem 
das Ende dieser Mole von der See zerstört ist (vgl. No. 282 d. „Nachr. f. Soef.“ 
1882). Bei nebeligem Wetter wird in kurzen Zwischenpausen auf der Mole an 
der Südseite der Flufsmündung ein Nebelhorn geblasen. Diese Einrichtung soll 
sich für die vor der Tees ankommenden Schiffe gut bewähren. 
Bei Abschlüssen auf Lieferung frei an Bord ist es zu Middlesborough Handels 
gebrauch, die Schiffe am Eisenwerk zu beladen und nicht im Dock; letzteres 
mufs besonders vereinbart werden. An den Anlegebrücken können die Schiffe 
nur bei der Fluth anlegcn; dieselben kommen bei Niedrigwasser auf dem 
weichen Grunde fest. 
*) Die mit (L). S.) bezeiclmeten Notizen sind von der Deutschen Seewürfe eingesendet.
	        
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