Gerhard Naumann: Eigenschwingungen der Ostsee
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doch nur auf einem Zufall beruht und daß die beiden Partialschwingungen möglicherweise gar nicht die ein-
und zweiknotige Eigenschwingung der Ostsee darstellen.
Wir haben nun aber die Möglichkeit, das Ergebnis unserer Analyse genau nachzuprüfen. Periode und
Phase unserer Teilschwingungen sind bereits festgelegt, und es muß sich bei der Analyse anderer Beobachtungs-
13.Jon.1936.14 15. 16. 17 13 Jan.1936 14. 15. 16. 17.
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Abb. 14: Analyse des Wasserstandes in Ystad, Koivisto, Kungsholmsfort und
Tallinn (Kurve a, A, a’ und A’) für die Zeit vom 13. Januar bis 17. Januar
1936. Nadi Elimination der einknotigen Schwingung (Kurve b und B) und
der zweiknotigen Schwingung (Kurve c und C) bleibt in Ystad die Restkurve
(a—b)—c und in Koivisto die Restkurve (A—B)—C. In Kungsholmsfort und
Tallinn bleiben nach Elimination der einknotigen Sdtwingung (Kurve b’
und B’) die Restkurven a’—b’ und A’—B’ (Höhenmaßstab 1 :20).
orte heraussteilen, ob unsere Schwingungen reell sind oder nicht. In Koivisto muß die Phase der einknotigen
Schwingung um l T gegen Ystad verschoben sein, bei der zweiknotigen Schwingung dagegen müssen die Phasen
übereinstimmen. Außerdem müssen die Perioden der Schwingungen die gleichen sein. Das sind zwei strenge