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Full text: 61, 1941

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Beachte Befestigung am Pegelbrunnen 
(vgl. auch Abb'. 27). 
Seewarte und des Marineobservatoriums. - 60. Band- Nr. 2. 
Quarz- bzw. Wasserdichte — größer ist als der Rei 
bungswiderstand 6ji/i rc. Für den kritischen Korn 
radius gilt entsprechend dieser Stokeschen Gleich 
gewichtsbedingung 
4.5 • c • ¡u 
s(ei—e) 
Für die Quarzdichte setzen wir 2 ein, g ist 981 cm/secrA 
Diese Zahlenwerte ergeben 
r 
2 
4.3 • 0.036 • 0.01 
981 (2 — 1) 
= 2.4 • 10~~ 4 (cm 2 ). 
Alle Sandkörner, die einen größeren Durchmesser als 
2r = 0.03 mm besitzen, werden selbst bei raschestem 
Anstieg des Ostseewassers schon im Sandtrichter aus- 
fallen (alle ,.Sande"). 
Der Vollständigkeit wegen sei erwähnt, daß die 
Stokesche Formel nur gilt, solange Re < 1 ist, d. h. so 
lange das sinkende Sandkorn keinen turbulenten Um 
strömungszustand besitzt. In oben angegebener Formel 
für Re muß in diesem Falle L —2r gesetzt werden, 
und wir erhalten für den kritischen Durchmesser 
0.01 
2 r = -■ 0.18 cm. Alle Sandkörner von einem klei- 
0.036 
neren Durchmesser als 2 mm werden ohne turbulenten 
Nachlauf ausfallen, alle anderen mit diesem, und in 
letzterem Falle sinken sie rascher (!). 
In diese Überschlagsrechnung wurde die Tatsache 
nicht einbezogen, daß das Meerwasser außerhalb des 
Sandtrichters Turbulenz besitzt. Diese wird, wie ein 
gangs erwähnt, aber im Sandtrichter erlöschen, wenn 
dieser nur hinreichend lang ist. Die Erfahrung hat ge 
zeigt, daß die zur Verfügung stehenden Längen dazu 
ausreichen: auf Zahlen werte werden wir später (S. 42/43) 
eingehen. 
Vom Reichsverkehrsminister — Seezeichenver 
suchsfeld — wurde, nachdem eine Reihe von Pegeln 
errichtet worden war, ungeordnet, alle Brunnen ein 
heitlich zu befeuern, nämlich mit grünem Blinkfeuer, 
3 sec hell. 3 sec dunkel. Die beschränkten Platzverhält 
nisse auf den Brunnen erfordern eine spezielle Kon 
struktion der Gürtelleuchte, die vom Seezeichenver 
suchsfeld durch geführt wurde. Wegen des hohen 
Preises dieser Anlage muß aber in jedem einzelnen 
Fall erwogen werden, ob die Schiffahrt durch den Pe 
gelbrunnen tatsächlich so gefährdet ist. daß diese Aus 
gabe unbedingt notwendig oder ob eine der gebräuch 
lichen, billigeren Laternen ausreichend ist; im all 
meinen wird ein Schiff — Fischerboote ausgenom 
men —, wenn es überhaupt erst in der Nähe des See 
pegels ist, schon auf Grund gekommen sein, ehe es mit 
dem Brunnen kollidieren kann.
	        
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