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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 53. Bd. Nr. 5
bis.27 = n y , da h — nk-=nj(j (Gl. 36)
*i n
¿12.78 = ¿12.567 = ¿12.5'6 / 7',
¿17.28 = ¿17.25'«’= ¿15.267 4 ¿16.257 4 ¿17.256 (Gl. 39)
Praktisch wird mail diese Umformung auf den wirksamen Gradienten nicht verwenden, da es bequemer
ist, den Luftdruck an den frei gewählten Beobachtungsorten zu messen, statt einer Stelle, die durch l x
und # von Blaavandshuk aus festgelegt ist. Theoretisch hat die letzte Beziehungsgleichung aber den
Vorteil, daß die Windrichtung nicht mehr erscheint und für die Windstärke ein einziger Koeffizient vor
handen ist. Damit ist eine Vergleichsbasis mit anderen Messungen gegeben, die mir aufschlußreicher
erscheint als die Bezugnahme auf das Nord-Süd-System (siehe S. 24).
Ein Vergleich der paarweisen und letzten Korrelationskoeffizienten für r ls zeigt, daß im Laufe der
Korrelation r la kaum verändert wird. Damit ist die auf Seite 43 vorgenommene Vereinfachung der
Berechnung der Zeitverschiebungen gerechtfertigt. Ferner erweist sich, daß die Wahl des Hauptgradienten
in der Richtung Yarmouth—Blaavandshuk, wie im voraus angenommen, sehr nahe mit der Richtung des
wirksamen Gradienten zusammenfällt. Die Richtung Y—B bildet mit der Nordrichtung den Winkel
e = 50° (siehe S. 29), der wirksame Gradient den Winkel i)— a = 40°25' für H.W. und 39° 54' für N.W.
Die Abweichung beträgt nur 9° 35 'bzw. 10° 6'. Daher war es ebenfalls berechtigt, den Nebengradienten y,
bei der Untersuchung der Zeitunterschiede unberücksichtigt zu lassen. Das geht auch aus einem Vergleich
der r-Werte hervor:
H.W. r 18 ' = +0,756 r 18 = + 0,773
N.W. =40,743 =-¡-0,761
Die Wirkung von g i unterscheidet sich danach nur unwesentlich von der Wirkung des Gradienten g.
Zwischen H.W. und N.W. ist kein bedeutender Unterschied festzustellen.
Das letztere gilt auch von der Form A der Beziehungsgleichungen. Die Korrelationskoeffizienten für
Windstärke sind ris.2347 = 4 0,447 für H.W. und 40,439 für N.W.
Indessen ist aus den Beziehungskoeffizienten der Gleichung 80) und 80a) zu entnehmen, daß bei
gleicher Wetterlage das N.W. etwas stärker von dem Luftdruck und etwas schwächer vom Wind beeinflußt
wird als das H.W. Daß der Luftdruck beim N.W. dem theoretisch zu erwartenden Werte näher kommt,
ist daraus zu erklären, daß der gewählte Zeitunterschied beim N.W. von dem für den Luftdruck allein
ermittelten weniger abweicht als beim ILW. (siehe S. 45). Der Tidenhub zeigt das schon erwähnte Be
streben, sich mit zunehmendem Windstau, d. h. mit anwachsendem H.W. zu vergrößern ,ä ).
Bei einem Vergleich der H.W.- und N.W.-'Verhältnisse ist also der Unterschied zwischen den Beziehungs
und Korrelationskoeffizienten besonders beachtlich. Daß in der Form A und B die Korrelationskoeffizienten
für Wind bei H.W. nur wenig von denen bei N.W. abweichen, bedeutet, daß der Einfluß des Windes in
beiden Fällen nahezu der gleiche ist. Wenn trotzdem die Beziehungskoeffizienten in der Form B nicht
nahezu dieselben sind, so rührt das von den verschiedenen Streuungen des H.W.- und N.W.-Staues her (vgl.
Formel 59 b). Die mittleren Abweichungen für diese beiden Fälle unterscheiden sich sowohl in ihrer
ursprünglichen Größe (Tabelle 4) wie bei der Formel B (Tabelle 6) um rd. 3 cm. Erst in der Formel A
werden beide einander gleich. Das deutet darauf hin, daß die verschiedenen Abflußverhältnisse diese
Unregelmäßigkeit verursachen. Diese verschwindet nach Tabelle 6 nämlich schon, wenn nur die vorher
gehenden Wasserstände berücksichtigt werden.
Es ist daher nicht möglich, die beiden Beziehungsgleichungen für den Stau zusammenzufassen. Auch
bei der nichtperiodischen Wasserstandsbewegung sind H.W. und N.W. in einem Tidefluß noch deutlich
unterschiedene Punkte.
Die Kenntnis des Winkels f) ermöglicht es, für den Wert von k einen zahlenmäßigen Ausdruck zu
geben (Formel 19). Für den Fall B kann & zwischen H.W. und N.W. gemittelt werden und man erhält:
72 ) Siehe Franzius, Verz. Nr. 17, S. 185.