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Full text: 51, 1932

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 51. Bd., Nr. 2 
Die Tabelle 1 gibt einen Überblick über die Verteilung des Beobachtungsmaterials auf die 
5"-Felder und über die Herkunft des Beobachtungsmaterials. Die Buchstaben A und C bezeich 
nen die Meßstellen auf den betreffenden Handelsschiffen, die hochgestellten Ziffern geben die 
Nummern der Reisen der Höhenwindmeßstellen an und die tiefgestellten Ziffern die Nummern 
der Beobachtungen auf den betreffenden Reisen. Die verwandten Aufstiege der beiden Meß 
stellen sind in extenso im Archiv der Deutschen Seewarte unter dem Titel: „Höhenwind 
messungen, durchgeführt von Schiffsoffizieren der deutschen Handelsflotte, 1. bis 3. Folge 20 “ 
veröffentlicht. Die Beobachtungen von der 2. 21 und der 13. Forschungsfahrt sind entsprechend 
aufgeführt worden, die tiefgestellten Ziffern bedeuten die Nummern der Aufstiege der betreffen 
den Fahrt. Die Beobachtungen der 13. Forschungsfahrt sind im Anhang mitgeteilt. 
Auch nach dieser Materialvermehrung ist die Verteilung der Aufstiege auf die einzelnen 
5°-Felder noch ungleichartig. Wenn man von den beiden am schlechtesten besetzten Gruppen 
VII und VIII absieht, enthalten die übrigen Gruppen alle mehr als 12 Aufstiege. Es ist sehr 
wertvoll, daß die Beobachtungen in den meisten Gruppen von verschiedenen Reisen 
stammen, weil die Wahrscheinlichkeit gering ist, daß bei einer mehrfachen Durchquerung eines 
5°-Feldes eine besondere Wetterlage bevorzugt wird. Dem zusammenfassenden Ergebnis aus 
den Beobachtungen eines 5“-Feldes kommt daher ein um so größerer Repräsentativwert zu, je 
häufiger die Durchquerung eines 5 "-Feldes erfolgt ist. Die Anzahl der Durchquerungen der 
5°-Felder ist in der Tabelle angegeben. Hierbei ist die Ausreise und die Heimreise dann als 
besondere Reise gezählt worden, wenn die Beobachtungen bei der Aus- und Heimreise innerhalb 
eines 5°-Feldes mehr als 14 Tage auseinanderlagen. Die Gruppe III, die die Kanarischen Inseln 
umfaßt, weist mit 12 die größte Anzahl der Durchquerungen auf, während die Gruppen an der 
afrikanischen Küste, die nur von der 13. Forschungsfahrt durchfahren worden sind, eine wesent 
lich geringere Anzahl von Durchquerungen zu verzeichnen haben. Außerdem enthält die Tabelle 1 
noch die Angabe der mittleren Position der Aufstiege innerhalb der 5 “-Felder. 
2. Übersicht über die Zusammenfassung des Beobachtungsmaterials. 
Die Zusammenfassung der Höhenwindmessungen zu Mittelwerten erfolgte nach der Methode 
der einfachen Mittelbildung aus den Absolutwerten, nicht nach der Methode der vertikalen 
Differenzen, die bei den früheren Fahrtbearbeitungen angewandt worden ist. Die Diffe 
renzenmethode läßt sich mit Erfolg nur auf skalare Größen anwenden 
und nicht auf Vektorgrößen. Da die Frage der Zulässigkeit der Anwendung der 
Differenzenmethode demnächst an anderer Stelle behandelt wird 22 , soll hier noch nicht näher 
darauf eingegangen werden. Im Rahmen dieser Arbeit sollen aber hier als Stichprobe die Unter 
schiede von Mittelwerten nach der Methode der vertikalen Differenzen und nach der Methode 
der einfachen Stufenmittel für die S k a 1 a r g e s c h w i n d i g k e i t der Beobachtungen in den 
5"-Feldern mitgeteilt werden, um wenigstens in einem Fall zu veranschaulichen, wie stark die 
Abweichung unserer Mittelwertbildung gegen die frühere Art der Zusammenfassung ist. Die 
Differenzen der Mittelwerte sind in einer Tabelle zusammengestellt, die in gleicher Weise wie 
die später genannten Tabellen für die Mittelwerte usw. auf Seite 52 aufgebaut ist. 
20 A. d. Archiv d. Deutschen Seewarte, Bd. 48, Nr. 3, Bd. 50, Nr. 1, Bd. 51, Nr. 3. 
81 A. Mey, A. d. Archiv d. Deutschen Seewarte, XLI, 1923, Nr. 4. 
88 F. Wagner, Über die Mittelwertbildung von Höhenwindbeobachtungen nach der Methode der vertikalen 
Differenzen und der Methode der einfachen Stufenmittel erscheint demnächst in den Ann. d. Hydr. usw., 1932.
	        
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