Dr. Paul Perlewitz: Höhenwindmessungen und andere Beobachtungen zwischen dein Kanal und dem La Plata. 17
Hinterlicht) zu bestimmen. Der Wechsel der Streifen geschah abends nach Dunkelwerden und in den
niederen Breiten, wo die Lichtstrahlung größer war, auch mittags 12 Uhr.
Zur Bestimmung der Sicht auf dem Meer hatten wir einen Dannmeyer’schen Keilsichtmesser mit,
mit dem regelmäßig um 8 Uhr die Sicht nach den vier Haupthimmelsrichtungen gemessen wurde. Als
Einstellmarke diente die Kimm; es wurde soviel Dunkelglas durch die Keilfilter vorgeschaltet, daß die
Kimm gerade verschwand. Je dunkler die Stelle des Glases war, die vorgeschoben werden mußte, um
so besser war die Sicht in der betreffenden Richtung zur Zeit der Beobachtung. Auf dem Keil befand
sich eine Zahlenskala, an der der vorgeschobene Dunkelheitsgrad, bzw. die Kimmsicht abgelesen wurde.
Über die Messungen mit dem Michelsonschen Aktinometer an wolkenarmen Tagen wird im Ab
schnitt 19 berichtet.
Die beiden Quecksilberbarometer und ein kleines ozeanographisches Laboratorium waren in unserm
Arbeitsraum, einer Reservekabine oben auf der Kommandobrücke, neben dem Funkraum, untergebracht.
7. Das meteorologische Tagebuch an Bord der „Minden“.
(Siehe folgende Seiten.)