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Aiis dem Archiv der Deutschen Seewarte. — 45. Dd. Heft 3.
Ballonen und dreifacher Visierung ausgeführt werden. Folgende Steiggeschwindigkeiten wurden zu
grunde gelegt:
Für 110 g schwere Gummiballone
bei 318 g Auftrieb 250 m p. Minute
„ 262 „ ,, 225 „ „
„ 375 „ ,, 275 „ „
„ 445 „ „ 300 „
Für 210 g schwere Gummiballone
bei 535 g Auftrieb 350 m p. Minute
„ 634 „ „ 400 „ „
„ 688 „ „ 425 „ „
6. Die meteorologischen Instrumente an Bord.
Die Aufstellung der meteorologischen Instrumente an Bord wie Thermometer, Regenmesser usw.
(siehe Aufnahme Bild 7) geschah nach Möglichkeit so, daß diese nicht von Dampfrohren, Schornsteinen
und Takelage beeinflußt wurde. Auf dem Achterdeck fand sich der geeignetste Platz dazu. Allerdings
mußte man zwei Nachteile dabei mit in Kauf nehmen, nämlich daß die Instrumente nicht so vibrations
frei standen wie mittschiffs und daß die Entfernung vom Laboratorium aus ziemlich groß war.
Bild 7: Die meteorologischen Instrumente an Bord.
Die Temperatur wurde an einem festen Aspirationspsychrometer in einer englischen Hütte abge
lesen, was vorteilhafter war, als die Ablesung mit dem Handpsychrometer. Die Terminablesungen ge
schahen zweimal am Tage, um 8 Uhr und 12 Uhr. Auf dem Dach der englischen Hütte wurden zwei Grau
keilphotometer, deren Keilkonstante 0,305 war, aufgestellt, und zwar das eine horizontal, das andere ver
tikal und senkrecht zum Meridian, um die photochemische Strahlung von Sonne und Himmel erstens
auf die Horizontalfläche und zweitens auf die betreffende Vertikalebene (photochemisches Vorder- und