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Full text: 38, 1920

11) 
E. K ii )i 1 I) r o tl 1: Klinintiilojiie und Meteorologie von Mazedonien. 
als 10°, Hudova von mehr als 12 . Das bedeutet außerordentlich scharfe Temperatursprünge, wie sie in 
Mitteleuropa seltene Ausnalnnefälle darstellen. Eine nähere Durchsicht zeigt, daß hei den großen Tempe 
raturschwankungen weit mehr Temperaturerniedrigungen als -erhöhungen beteiligt sind. In Prilep be 
trug die größte interdiurne Schwankung —13.5 vom 9. auf 10. Januar 1918. Am 9. 2p betrug die 
Temperatur +11.1, am nächsten Tage zu derselben Zeit 15.4 weniger, nämlich —4.3. Die größte Er 
wärmung von Tag zu Tag war in Prilep +8.6 vom 6. auf 7. Januar 1918 (Wärmewelle vor der obigen 
Kältewelle). Am 6. 2p war die Temperatur —2.8 , am 7. 2p aber +7.2; also Erwärmung von Mittag zu 
Mittag um 10.0 . In Hudova brachte der 8. Februar 1917 mit -13.2 interdiurner Änderung die stärkste 
Erkaltung (Differenz von Mittag zu Mittag 14,8 ). Vom 26. zum 27. März 1918 sank in Hudova das 
Tagesmittel um 12.5 . die Temperatur um 3p um 15.8 (von 19.0 auf 3.2 ), die größte Erwärmung war in 
Hudova + 7.1 . ln Drama betrug die größte Erkaltung —9.1' (7./8. Februar, 27.28. März 1918), die 
größte Erwärmung + 7.6 (8.9. Jan. 1918). 
V. Luftfeuchtigkeit. 
Die Messung der Luftfeuchtigkeit erfordert verhältnismäßig große Sorgfalt. Es ist deshalb nicht 
verwunderlich, daß bei den Feuchtigkeitsangaben aus der Zeit vor dem Kriege häufig unwahrschein 
liche Werte begegnen. Ein Vergleich zwischen den Messungen der bulgarischen, österreichischen und 
griechischen Station in Saloniki zeigt oft erhebliche Unterschiede. Die Werte von Kavalla sind zweifel 
los zu hoch und können nicht verwertet werden. Von Üskiib konnten nur die Reihen 2p und 9p berechnet 
werden, da infolge der fehlerhaften Temperaturmessungen im Sommer um 7a die Feuchtigkeitswerte 
für diese Zeit falsch ausfielen. Von Monastir liegen keine Feuchtigkeitsmessungen vor. 
T a b e Ile 21. 
l 
11 
ui: 
IV 
V 
VI 
VII 
Vl.ll 
IX 
X 
XL 
XII 
Jahr 
Mittlerer Dampfdruck in 
mm. 
Saloniki (Imlfr.) 1894 1911 
4.0 
5.4 
6.2 
7.9 
10.8 
12.7 
142 
14.0 
12.1 
10.8 
7.5 
6.1 
9.4 
Saloniki (üsterr.) 1892-1900 
5.5 
5.6 
6.6 
8.5 
11.5 
13.9 
15.3 
14.8 
13.6 
11.9 
8.0 
6.1 
10.1 
Saloniki (griee'U.) 1909-1911 
3.0 
5.9 
6.2 
8.5 
11.6 
13.3 
14.0 
15.3 
13.3 
11.2 
8.4 
7.1- 
10.0 
Prilep 1 
4.6 
H.7 
4.5 
5.8 
8.0 
9.1 
9.0 
8.2 
7.6 
8.0 
6.4 
5.3 
6.7 
Hudova Ui J. 1916-1918 
5.5 
4M 
5.9 
7.5 
9.8 
11.1 
11.5 
118 
9.2 
9.7 
8.0 
6.4 
8.4 
Drama J 
5.7 
3.1 
6.6 
8.3 
9.5 
11.3 
12.9 
11.4 
9.1 
9.8 
7.9 
6.3 
8.7 
Mittlere 
relative Feuchtigkeit in 
"o. 
Saloniki (bnlg.) 1894-1911 
71 
69 
67 
65 
63 
59 
55 
57 
61 
71 
72 
74 
65 
Saloniki (üsterr.) 1892-1900 
78 
71 
67 
67 
' 66 
62 
37 
58 
62 
74 
74 
76 
68 
Saloniki (griecli.) 1909.-1911 
70 
76 
68 
69 
66 
60 
34 
58 
66 
75 
78 
83 
69 
Prilep 1 
78 
74 
67 
öl 
63 
57 
46 
41 
48 
70 
76 
80 
63 
Hudova P i .1. 1916-1918 
77 
70 
68 
65 
63 
55 
46 
(41.) 
48 
70 
77 
81 
63 
Drama J 
83 
80 
79 
71 
62 
58 
53 
46 
47 
70 
80 
82 
67 
l'skuli 1891-1899 2p 
83 
72 
54 
50 
50 
46 
40 
HO 
44 
57 
71 
82 
57 
9p 
93 
86 
75 
68 
72 
69 
61 
57 
63 
80 
87 
92 
75 
Saloniki (bulgO 7a 
78 
77 
75 
72 
70 
66 
<12 
ee 
70 
80 
79 
80 
73 
1894-1911 2p 
61 
60 
55 
53 
50 
47 
43 
44 
48 
60 
63 
67 
54 
9p 
73 
70 
70 
70 
70 
65 
311 
61 
66 
74 
75 
75 
69 
Saloniki (Osten-.) 8a 
82 
77 
71 
70 
67 
65 
30 
62 
66 
78 
78 
81 
71 
1892-1900 2p 
72 
62 
59 
60 
59 
54 
40 
51 
56 
66 
66 
70 
60 
9p 
80 
74 
71 
72 
72 
67 
62 
63 
66 
78 
78 
78 
72 
Alle Reihen wurden neu berechnet. Die Werte aus dem Kriege entstammen Messungen mit 
Aßmann’schen Aspirationspsychrometern im Freien. In Prilep wurden wegen der größeren Seehöhe die 
Werte nach der Sprung’sehen Formel berechnet. Um die Kriegsreihen streng vergleichbar zu machen, 
wurden sie dem gemeinsamen Zeitraum Dezember 1916 — August 1918 entnommen.
	        
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