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Aus dein Archiv der Deutschen Seewarte. 1911, Nr. 5.
Tabelle 18 (Fortsetzung).
Viel stärker ausgesprochen ist der Unterschied der Höhenschichten in bezug auf die Intensität
der Inversion. Mit teilweiser Ausnahme wiederum der untersten Luftschicht nimmt der mittlere Wert
der Temperaturzunahme nach oben in einer Inversion ab, je höher die Inversion über dem Erdboden
beginnt. Die Abweichungen in der obersten Schicht haben keine Bedeutung wegen der geringen Zahl der
Fälle. Die kleine Tabelle 10 gibt die mittlere Größe einer Temperaturinversion in den verschiedenen
Höhenschichten in Celsiusgraden:
Tabelle 19.
Jahreszeiten
17—500
Höhenstuf
1500 —10001 1000—1500
e in Metern
1500—20001 2000—2500
> 2500
Winter ....
2.63
1.80
1.58
1.10 0.51
(1.82)
Frühling. . . .
2.43
1.88
1.41
0.96 0.87
1.19
Sommer ....
1.45
2.39
1.60
1.40 1.16
0.76
Herbst
2.65
2.44
1.86
1.70 j 1.28
1.19
Jahr
2.41
2.05
1.65
1.29 1.02
1
1.02
Im Mittel aller Aufstiege, ohne Rücksicht auf die Jahreszeit, sehen wir aus der letzten Zeile eine
regelmäßige Abnahme der Stärke der Temperaturumkehrungen mit wachsender Höhe. Sie ist in der untersten
Schicht fast 2 Va-mal gröfjer als in der obersten. Noch stärker ist, da auch die Häufigkeit der Inversionen
hn Jahresmittel in der untersten Schicht größer ist als oben, die Abnahme des durchschnittlichen Betrages
aller auf einen Aufstieg entfallenden Inversionen, d. h. das Produkt aus ihrer Häufigkeit und Intensität.
Dieses Produkt berechnet sich wie folgt:
17 bis
500
500 bis
1000
Höhenstufe in Metern
1000 bis j 1500 bis 2000 bis 1 2500 bis
1500 2000 2500 | 3000
3000 bis
3500
3500 bis
4000
Inversionssumme
753.0
393.3
270.4
156.8
b<.4
32.2
13.7
1.2
Zahl der Aufstiege
Auf einen Aufstieg entfällt
1174
1057
819
622
377
192
70
30
der Inversionsbetrag . . .
0.64°
0.37°
0.33°
0.25°
0.18°
0.17°
0.20°
O
Ö
o