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Full text: 27, 1904

Prof. Dr. W. J. van Bebber: Barometer und Wetter. 
15 
finden sich in der folgenden kleinen Zusammenstellung, welche für jede Jahreszeit die höchsten Tagesmittel 
des Luftdrucks enthält, an denen noch Niederschlagsmengen der verschiedenen Gruppen beobachtet wurden: 
Winter 
0.2— 1.0 mm 772.1 
1.1— 5.0 » 73.1 
5.1— 10.0 * 68.2 
10.0—20.0 > 56.0 
>20.0 mm 41.8* 
Frühling 
Sommer 
Herbst 
762.7 
758.0 
765.0 
63.2 
59.6 
66.0 
58.8 
57.2 
62.4 
52.2 
58.1 
57.0 
49.5* 
54.9* 
48.5 s 
* = Minimum. 
Ein anschauliches Bild vom Verhalten der Ergiebigkeit des Niederschlags unter gleichzeitiger Berück 
sichtigung des Barometerstandes und dessen Aenderungstendenz gibt nachfolgende Tabelle (für Potsdam): 
Tab. X. 
Barometerstand 
(Meeresniveau 
1 mm höher) 
Anzahl der Niederschlagstage 
Wahrscheinlichkeit eines Niederschlagstages 
mit >5.0 mm in Prozenten der Anzahl der Nieder 
schlagstage (ausgeglichen) 
Baromete 
r-Tendenz 
Baromete r-Tendenz 
steigend 
fallend 
steig.-fall.*) 
fall.-steig.**) 
steigend 
lallend 
steig.-fall. 
fall.-steig. 
779.9—775.0 
_ 
_ 
__ 
__ 
_ 
_ 
74.9— 70.0 
1 
3 
1 
__ 
— 
— 
69.9— 65.0 
3 
4 
9 
3 
— 
— 
6 
— 
64.9— 60.0 
21 
21 
32 
15 
9 
7 
8 
11 
59.9— 55.0 
92 
68 
69 
39 
15 
16 
15 
28 
54.9— 50.0 
180 
165 
126 
140 
19 
•24 
18 
31 
49.9— 45.0 
173 
193 
91 
243 
21 
27 
21 
30 
44.9— 40.0 
63 
81 
16 
153 
21 
28 
24 
28 
39.9— 35.0 
21 
27 
•7 
75 
23 
31 
25 
28 
34.9— 30.0 
— 
7 
— 
22 
— 
40 
— . 
32 
29.9— 25.0 
— 
— 
— 
6 
— 
— 
— 
44 
24.9— 20.0 
— 
— 
— 
1 
— 
— 
— 
50 
Allgemein .... 
554 
569 
351 
697 
19 
24 
18 
30 
*) Vom Steigen zum Pallen übergehend. 
**) » Fallen » Steigen » 
Aus der Tabelle X geht hervor, daß der meiste Niederschlag dann fällt, wenn das Barometer aus dem 
Fallen zum Steigen übergeht und der geringste, wenn dasselbe aus dem Steigen ins Fallen kommt. In der 
Tabelle X ist die Schwelle von 5 mm als die Grenze der stärkeren Niederschläge von den schwächeren an 
genommen werden. 
Da von der Luftdruckverteilung die Winde, von diesen aber die Witterungserscheinungen abhängig 
sind, so schien es mir nützlich zu sein, festzulegen, wo in den verschiedenen Jahreszeiten bei gegebenem 
Barometerstände das Luftdruckmaximum vorzugsweise aufzusuchen ist. Hierüber gibt Tabelle XI (Seite 16) 
Aufschluß. 
Im allgemeinen ergibt sich, daß das Maximum des Luftdruckes im Winter meistens im SW, im Früh 
jahr und Herbst vorzugsweise im W und im Sommer über unseren Gegenden liegt, dagegen am seltensten 
im Herbst und Winter im NW, im Frühjahr und Sommer im SE. 
Wenn wir nun, um die allgemeine Wetterlage und ihre wahrscheinliche Aenderung kennen zu lernen, 
das Barometer am Orte selbst aufmerksam beobachten, so erscheint es notwendig, hierbei die Winde zu 
[Fortsetzung auf Seite 17.}
	        
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