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Full text: 13, 1890

II. 
von Hasenkamp: 
Untersuchungen über die 
Methode der Anemometerprüfung 
etc. 
21 
N-O-S-W 
N-W-S-0 
c 
r = 3.893 
r — 3.852 r 
= 2.718 
r = 2.094 
r = 3.893 
r = 3.852 r ■■ 
== 2.718 
r = 2.094 
10 
2.80 
2.93 
2.97 
2.87 
2.90 
2.73 
2.59 
2.88 
20 
5 39 
5.47 
5.60 
5.65 
5.28 
5.17 
5.07 
5.24 
30 
7.97 
8.02 
8.24 
8.42 
7.66 
7.61 
7.56 
7.61 
40 
10.56 
10.56 
10.87 
11.20 
10.05 
10.04 
10.05 
9.98 
50 
13.14 
13.12 
13.51 
13.97 
1243 
12.48 
12.54 
12.34 
Die Tabelle zeigt zunächst, dass die Formeln für die Radien B.893 und B.8B2 trotz ihrer sehr 
verschiedenen Gestalt und trotz der erwähnten Abweichung von der Theorie sehr übereinstimmende 
Resultate geben. 
Die den kürzeren Radien angehörigen Vertikalreihen zeigen im Allgemeinen deutlich, dass mit der 
Verkürzung des Radius die Geschwindigkeit des Schalenkreuzes für die Rotationsrichtung N-O-S-W abnimmt, 
für die Richtung N-W-S-0 dagegen wächst. Einzelne kleinere Abweichungen von diesem theoretisch 
geforderten Verhalten, das sich in den Konstanten der Interpolationsformeln nicht aussprach, erklären sich 
aus den sehr verschiedenen Geschwindigkeiten, bei denen die Beobachtungen mit den verschiedenen Radien 
angestellt werden mussten. 
Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass mit der Verkürzung des Radius die Zentrifugalkraft und die 
durch sie bewirkte Axenreibung wächst, wodurch die Zahlen für die kleineren Radien grösser werden, als 
sie der Theorie nach sein sollten. Dieser Einfluss tritt besonders in der letzten Vertikalreihe der Tabelle 
hervor, deren Zahlen bis auf die beiden letzten grösser sind, als die der vorhergehenden. Am deutlichsten 
aber zeigt sich der Einfluss der Zentrifugalkraft bei einer Vergleichung der derselben Koutaktzahl zuge 
hörigen Geschwindigkeiten bei geradliniger Bewegung. Dazu dient die folgende Tabelle, in welche zum 
Vergleich auch die dem vorliegenden ganz gleichen Recknagel’schen Anemometer No. 74 und No 75 
aufgeuommen sind, für welche in Hamburg und in St. Petersburg folgende Formeln gefunden worden sind:*) 
St. Petersburg 
v — 0.350 + 0.2500 c. 
v — 0.380 + 0.2510 c. 
No. 74 
No. 75 
Hamburg 
v = 0.285 + 0.2540 c. 
v = 0.332 + 0.2550 c. 
Die benutzten Radien waren: 
In St. Petersburg: 3.315 m 
» Hamburg: 3.843 » 
c 
r = 3.893 
r = 3.852 
00 
H 
l> 
oi 
!! 
r = 2.094 
No. 74 St. P. 
No. 74 Hbg. 
No. 75 St.P. 
No. 75 Hbg, 
10 
2.85 
2.84 
2.77 
2.88 
2.85 
2.82 
2.89 
2.88 
20 
5.33 
5.31 
5.33 
5.43 
5.35 
5.36 
5.40 
5.43 
30 
7.81 
7.81 
7.89 
7.99 
7.85 
7.90 
7.91 
7.98 
40 
10.29 
10.30 
10.45 
10.54 
10.35 
10.44 
10.42 
10.53 
50 
12.77 
12.79 
18.01 
13.10 
12.85 
12.98 
12.93 
13.08 
Die Tabelle zeigt zunächst die vollkommene Uebereinstimmung der nach den Formeln für die Radien 
3.893 und 3.852 berechneten Geschwindigkeiten. Weiter zeigt sich, dass mit der Verkürzung des Radius 
eine Abnahme der Rotationsgeschwindigkeit des Schalenkreuzes eintritt, die, wie schon bemerkt, offenbar 
durch die mit der Zentrifugalkraft wachsende Reibung bedingt ist. Dieser Einfluss ist jedoch selbst bei 
dem kleinsten der drei Radien kein sehr grosser, so dass man erwarten kann, dass eine Vergrösserung des 
Radius wie die von Marvin**) angewandte (ca. 9 m) für praktische Zwecke ohne Bedeutung ist. 
*) W. Dubinsky, a. a. O., pag. 16. 
**) C. F. Marvin, The measurement of wind-velocity. Monthly weather review. Febr. 1889. Signal office. Washington.
	        
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