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Full text: 2, 1879

6 
Tabelle VII. 
Gradient: 
1.0 
1.2 
1.4 
1.6 
1.8 
2.0 
2.2 
2.4 
2.6 
2.8 
3.0 
3fecheAnemo-j NüberE nac ] t SE 
2.82 
4.30 
5.65 
6.64 
7.49 
8.40 
9.50 
10.41 
xnetergesehw. ; „ . 
(¿/j |Süber WnachNW 
2.18 
3.48 
4.73 
5.89 
6.74 
7.59 
8.78 
9.74 
10.31 
10.70 
11.24 
Wahre Wind-jN über E nach SE 
3.26 
4.44 
5.52 
6.31 
6.99 
7.72 
8.60 
9.33 
. ♦ . 
geschwind. (»)|SüberW nach NW 
2.74 
3.78 
4.78 
5.71 
6.39 
7.07 
8.02 
8.79 
9.25 
9.56 
9.99 
Die Tabelle VII lässt keinen Zweifel darüber bestehen, dass ein und demselben Gradienten 
für Winde aus der Ostnordosthälfte des Horizonts eine grössere Windgeschwindigkeit 
entspricht, als für Winde aus der entgegengesetzten Richtung. 
Die jährliche Periode der Relation zwischen Gradient und Windgeschwindigkeit tritt indessen aus der 
Tabelle VI nicht mehr so entschieden hervor, wie man nach Tabelle IV vielleicht hätte erwarten sollen. 
Es erscheint besonders auffallend, dass das Maximum der Windgeschwindigkeit, welches bis zum Gradient 
werth von 1.8 mm ziemlich regelmässig im Sommer auftritt, für grössere Gradienten in den Herbst fällt. 
Ohne Ausnahme ist aber .die Windgeschwindigkeit, welche einem und demselben Gra 
dienten entspricht, im Winter kleiner als in den übrigen Jahreszeiten. 
Eine Eigenthümlichkeit aller in den Tabellen VI und VII mitgetheilten Zahlenreihen darf nicht uner 
wähnt bleiben. Die Windgeschwindigkeit ist nicht dem Gradienten proportional, sondern 
muss durch eine algebraische Funktion von der Form 
w = a + bG + cG 2 
dargestellt werden, in welcher der Koeffizient c einen negativen Werth hat. Als wahrscheinlichste Werthe 
dieser Koeffizienten ergeben sich nämlich im Mittel aller Windrichtungen und Jahreszeiten folgende: 
a = —2.70 b = 6.37 c = —0.63. 
Qualitativ harmonirt dieses Resultat mit demjenigen meiner früheren, zu Anfang dieses Artikels erwähnten 
vorläufigen Untersuchung, nach welcher sich umgekehrt der Gradient G als Funktion der Windstärke s durch 
G = 0.5 + 0.212 s + 0.019 s 2 
darstellen liess. Aller Wahrscheinlichkeit nach ist diese Erscheinung darauf zurückzuführen, dass die 
starken Winde vorwiegend cyklonalen Windsystemen angehören (man vergleiche hierüber Theil I, pag. 21). 
2. Zur täglichen Periode der Wind-Geschwindigkeit. 
Durch auffällige Verschiedenheiten der aus den Aufzeichnungen der Anemometerstationen der Seewarte 
hervortretenden täglichen Periode der Windgeschwindigkeit angeregt, untersuchte ich für die Station 
Swinemünde den Einfluss der Bewölkung auf diese Erscheinung. Als heitere Tage betrachtete ich diejenigen, 
an welchen die Bewölkung zu keinem der 6 Beobachtungstermine mehr als 2 /io, als trübe solche, an welchen 
sie nicht weniger als 8 /i 0 betrug. Auf die Richtung des Windes wurde nicht Rücksicht genommen. Die 
Anzahl der Tage, auf welche sich die Berechnung der Mittelwerthe stützt, war folgende: 
Frühling 
Sommer 
Herbst 
Winter 
Heiter 32 
48 
36 
. . 
Trübe 65 
28 
66 
88 
Dieselben sind den Jahren 1876, 1877 und 
1878 entnommen. 
Die Zahlen bedeuten hier, wie im Folgenden überhaupt, die dreifache Anemometergeschwindigkeit.
	        
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