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Full text: 44: System Nordsee - Zustand 2005 im Kontext langzeitlicher Entwicklungen

4 Meereschemie 
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System Nordsee 
Beprobungen des Oberflächensediments der Deutschen Bucht in den Jahren 1995 
und 2000 wird auf Loewe et al. (2006) verwiesen. 
4.4.4.3 Zeitliche Entwicklung 
Die Schwermetallbelastung im Oberflächensediment der AWZ war in den vergange 
nen 30 Jahren insgesamt rückläufig, stagniert jedoch seit etwa 10 Jahren. Dies gilt be 
sonders für die küstennahen, durch Flussfrachten stark beeinträchtigten Gebiete. Hier 
- vor allem aber im Schlickfallgebiet südöstlich Helgoland (KS, Abb. 4-45,5.226) - nah 
men einige Elementgehalte seit 1999 sogar wieder zu. 
Beispielhaft für diese Entwicklung ist die Zeitreihe des Quecksilbergehalts in der Fein 
kornfraktion des Oberflächensediments der KS-Region in Abb. 4-46 (u. r.) dargestellt. 
Die Konzentrationen lagen im gesamten Beobachtungszeitraum erheblich oberhalb 
des Hintergrundintervalls (grau). Von 1980 bis 1998 halbierte sich der Quecksilberge 
halt nicht nur hier, sondern - trotz verschiedener Ausgangsniveaus - rund um Helgo- 
1985 1990 1995 2000 2005 1985 1990 1995 2000 2005 
Abb. 4-46: Quecksilbergehalt in der Feinkornfraktion (<20/jm) des Oberflächensediments 
rund um Helgoland, nämlich in Region Ti (o. I.), querab Pellworm (o. r.), nördlich Langeoog 
(u. I.), in Region KS (u. r.) sowie innerhalb 3 sm um Tonne E3 (rot, s. a. Abb. 4-45, S. 226). 
Fig. 4-46: Mercury content in the fine grain fraction (<20 /um) of surface sediments around Hel 
goland, viz. in region Ti (t. I.), off Pellworm (t. r.), north Langeoog (b. I.), in region KS (b. r.) 
and within 3 nm of buoy E3 (red, cf. Fig. 4-45, p. 226).
	        
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