Skip to main content

Full text: 54, 1926

Maurer, H., und Fischer, F. A.: Die Abhängigkeit der Funkbeschickung usw, 403 
Gebiet nimmt k mit wachsender Verstimmung ab. Für Peilwellen, die über der 
Eigenwelle 2, der Schleife liegen (also z < 1), wirkt die Schleife kapazitiv und 
werden k und © negativ. . 
Versuche haben gezeigt, daß die Formel (4) die Verhältnisse für die praktisch 
gebräuchlichen Kompensationsschleifen gut wiedergibt. Voraussetzung ist, wie 
schon oben bemerkt, daß die Dämpfung vernachlässigbar klein ist. Man wird 
bei den Kompensationsschleifen der Praxis die Dämpfung stets klein halten, weil 
sonst der gegen das Feld der einfallenden Welle phaseverschobene Teil des Rück- 
strahlfeldes (siebe unten) zu stark zur Wirkung kommt. 
In Bild 2 (Taf. 28) ist bei einer Schleife von 5 m Höhe und 7.5 m Breite die zu 
D = arc sin © proportionale Ablenkung in Abhängigkeit von der Verstimmung 
gemessen, Dieses Versuchsergebnis steht in Einklang mit Formel (4) (Bild 1). 
Der Asymptotenwert k = m ist sehr klein, 
Betrachten wir nun die Funkbeschickung eines Schiffes, Aus dem Vorzeichen 
und der Größe von D schließen wir, daß das Schiff wie eine induktive Längs- 
schleife wirkt, in deren Außenfeld der Rahmen steht. Seine Eigenwelle 2, liegt 
also höher als die zur Zeit gebräuchlichen Peilwellen 4 =.600 bis 1000 m. Wenn 
die Funkbeschickung der durch das Schiff dargestellten Längsschleife 
Formel (4) entspräche, müßten k und D mit wachsender Wellenlänge 2 
wachsen, da in Formel (4) k = A z von Werten > 1 aus kleiner wird, Nach 
1— 
3 
allen bisherigen Erfahrungen nehmen aber k und © mit wachsender 
Wellenlänge / ab. Die Funkbeschickung eines Schiffes wird also nicht durch 
Formel (4) wiedergegeben !), Dies kommt daher, daß wir beim Schiff die Dämpfung 
nicht außer acht lassen dürfen. 
Zur Ableitung der Rückwirkungskonstanten unter Berücksichtigung der 
Dämpfung geht man von Formel (9) unserer vorerwähnten Arbeit aus. 
I = X = OF HA 08 p cos (wo t — #9) 
wW W P 
(g hat dort versehentlich überall das falsche Vorzeichen erhalten). 
Das Rückstrahlfeld ist dann im Außenfeld 
. Z=yl= ‚70 EHR 008 p (cos ot cos p + sin wtsin @). 
Ablenkend wirkt hiervon nur der mit dem Feld der ankommenden Welle 
H = H;sin wt conphase Teil 
Z = 0 psinetsine, 
während der andere zeitlich um 90° gegen das Feld der ankommenden Welle 
phaseverschobene Teil 
zu yOrFHa 
== 47 008 pP COR dt 008 
das Minimum abdeckt, aber unter Umständen durch Hilfsantenne kompensiert 
werden kann. . 
Setzen wir nun . 
Z' =) Hacospsinot, 
so wird im Außenfeld 
k! 
= 
f 
Va: v2 
2 
(ob 
A y 
»Sin 
P 
HN 
(4a) 
1 Daß wir in unserer vorerwähnten Arbeit trotzdem den Funktionsverlauf r = x als Funktion 
von in der Nähe der gemessenen Werte mit den aus drei Beobachtungsdaten berechneten s- und 
c-Werten gut darstellen konnten, zeigt nur, daß die gemessenen Punkte zufällig so liegen, daß sich 
durch sie annähernd eine Parabel mit Achse parallel zur r-Achse hindurchlegen läßt. Der oben 
beschriebene physikalische Sinn kommt jedoch in diesem Falle den Werten s und € nicht mehr zu. 
Dies erhellt auch daraus, daß nach den Definitionsgleichungen (3) s und c entgegengesetztes Vorzeichen 
haben müßten, da L und © nur positiv sein können; unsere Zahlenrechnungen haben aber stets 
positive Werte für s und ce ergeben.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.